21.

[228] Einen Bauer auf der Dürr druckte die Hexe. Da ging er zum Hexenbanner, gewöhnlich der Schinder, um Hilfe. Der gab ihm ein Kräutlein und einen Zaum. So fing er die Hexe in Gestalt eines Rosses, legte ihr den Zaum an und führte sie in die Schmiede zum Beschlagen.

Am andern Tage lag des Nachbarn Weib im Bette, mit Hufeisen an Händen und Füssen. Velburg.

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Franz Schönwerth: Aus der Oberpfalz. Sitten und Sagen 1–3, Band 1, Augsburg 1857/58/59, S. 228.
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