1002. St. Andreas-Klösterlein bei Würzburg.

[62] Mündlich.


Vor dem Burkarderthore zu Würzburg steht auf hohem Piedestal eine Bildsäule des heiligen Andreas. An dieser Stelle stand einst das St. Andreasklösterlein, von dem nicht der geringste Trümmerrest mehr sichtbar ist. Dieses Klösterlein gründete im Jahre 750 – wie die Sage verkündet – in Folge eines Traumes Würzburgs erster Bischof, der heilige Burkardus, der einen Bischofsstab von Hollunderholz hatte. Als Bischof soll er in dieses Klösterlein eingetreten sein, um Ruhe vor den Stürmen der Welt zu erlangen.

Quelle:
Alexander Schöppner: Sagenbuch der Bayer. Lande 1–3. München 1852–1853, S. 62-63.
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