1052. [104] Cede virgo virgini!

J.a. Voragine leg. aur. ed. Graesse, p. 897. Mabillon ann. ord. S. Bened. S. VI. P. I. p. 467. Hoffmann annal. Bamb. p. 65. A. Crammer vita S. Henr. et. S. Cuneg. p. 137 u.A.


Als der Sarg Heinrichs des Heiligen geöffnet wurde, um auch die Leiche seiner Gemahlin Kunigunde aufzunehmen, fand es sich, daß für diese der Raum zur Linken des Kaisers frei geblieben war; da erscholl eine Stimme: Cede virgo virgini! (Jungfrau weiche der Jungfrau!) Und sofort rückte die Leiche Heinrichs zur linken Seite und ließ der Kaiserin die rechte.

Quelle:
Alexander Schöppner: Sagenbuch der Bayer. Lande 1–3. München 1852–1853, S. 104-105.
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