1299. Katzeneiche.

[289] J.W.Holle alte Gesch. d. Stadt Bayreuth S. 197.


Katzeneiche heißt ein Hof bei Deps in der Nähe von Bayreuth, der im dreißigjährigen Kriege verödete. Es sollen in alten Zeiten Adelige darauf gesessen sein und bei hundert Katzen gehalten haben, die so abgerichtet[289] waren, daß sie auf den Schall eines Schlages an's Thor zum Fressen kamen. Damit stimmt überein, daß der Depser Zehnten zur Frauenmesse von etlichen Fräulein oder Prinzessinnen gestiftet worden sei.

Quelle:
Alexander Schöppner: Sagenbuch der Bayer. Lande 1–3. München 1852–1853, S. 289-290.
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