167. Den Bergmönch sehen.

[173] Ausf. Beschr. des Fichtelbergs S. 147.


Im Jahr 1674 hat ein Steiger auf dem Schönlinder Zinnwerk sein Leben durch Sprengung eines großen Steins geendiget, wobei dieses merkwürdig ist, daß dieser Steiger zu Frühe, als die Bergleute an die Arbeit gegangen, zu ihnen gesaget, es sollte sich anheute ein Jeder wohl in Acht nehmen, er hätte gestern Abends den Bergmönchen gesehen, es dürfte wohl heute Etwas geben; da es ihn dann am selbigen Tag selbst betroffen. Dieser Berggeist soll gar oft sich haben sehen lassen und nichts Ungemeines gewesen sein.

Quelle:
Alexander Schöppner: Sagenbuch der Bayer. Lande 1–3. München 1852–1853, S. 173-174.
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