169. Wie ein Bauer das Alexanderbad entdeckt hat.

[175] J.G.Köppel. Maler. Reise durch die Fürstenthümer Baireuth und Ansbach II., 119. J.v. Plänckner Piniferus S. 198.


Ein Bauer mit Namen Brodmerkel im Dorfe Sichersreut, litt drei Jahre lang an einem Ansatz von schwarzem Staar, Geschwulst und ungesunden Leib. Man rieth ihm, nach Karlsbad zu gehen oder Sauerbrunnen zu trinken, allein Beides war ihm zu kostspielig. Da träumte er in einer Nacht, auf seiner Wiese, der Heuleiten, sei eine Quelle, die ihn, wenn er davon tränke, gesund machen würde. Am 19. Mai 1734 ging er hinaus auf die Wiese, fand wirklich in einem Sumpfe die Quelle, gebrauchte sie und erhielt seine Gesundheit; worauf dann die Quelle gefaßt worden und das Alexanderbad aufkommen ist.

Quelle:
Alexander Schöppner: Sagenbuch der Bayer. Lande 1–3. München 1852–1853, S. 175.
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