365. Drei Fräulein zu Unterhausen bei Neuburg a.d.D.

[364] Mündlich.


Nicht weit von Unterhausen bei Neuburg an der Donau sind die Reste der sogenannten Kaiserburg. Von dieser soll, der Sage nach, eine Straße durch das Dorf Unterhausen nach einer gegenüberliegenden Anhöhe[364] gegangen und nur so breit gewesen sein, daß drei Fräulein, die letzten Sprossen der auf der Kaiserburg lebenden Familie, gerade nebeneinander darauf gehen konnten. Auf der Höhe, zu welcher die Brücke führte, soll eine Kirche gestanden sein, wohin die drei Jungfrauen gewöhnlich wallfahrteten.

Quelle:
Alexander Schöppner: Sagenbuch der Bayer. Lande 1–3. München 1852–1853, S. 364-365.
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