387. Ursprung des Krumbades.

[392] Zeiller kleines schwäbisches Zeitbuch 1653, S. 51 u. 570.


Anno 1390 war in einem Ansehen Herr Ritter Ulrich von Ellerbach; der hatte zur Ehefrauen Adelhaiden, geborne von Roth, adelich und ehrlichen Wandels. Als er aber einsmals nach einer verrichten Reise, von ihr einen bösen Argwohn geschöpft, hat er sie im jähen Zorn verfolgt, und da sie ihm in einen Stall entwichen, sie in demselben verbrannt, deren Reliquien nach Wettenhausen gebracht und in der Ellerbachischen Kapell im Kloster begraben worden. Zu Bezeugung ihrer Unschuld ist ein Brunn entsprungen, der noch heutiges Tages der Brandbronn, sonsten aber, wegen des ein Viertelstunde davon entlegenen Marktfleckens Krumbach, das Krum- oder Krumbacher Bad genannt wird.

Quelle:
Alexander Schöppner: Sagenbuch der Bayer. Lande 1–3. München 1852–1853, S. 392.
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