459. Legende vom h. Corbinian.

[474] Arnpekh l. 2 c. 17 u. 18. Brunner P. I., l. 5 p. 163. Freiberger vita S. Corb. in Deutinger's Beitr. I., 31 u.A.


Die Anhöhe bei Freising, auf welcher nachmals St. Stephanskloster sich erhob, war ein Lieblingsaufenthalt des heil. Corbinian und seiner Gefährten. Es gebrach aber dem Orte an Wasser, so daß man Mühe hatte, es von Weitem herbeizuschleppen. Da verrichtete der Gottesmann ein Gebet, ergriff seinen Stab und schlug auf den Felsen, worauf alsobald eine Quelle des reinsten Wassers hervorquoll. Als der Heilige starb, versiegte die Quelle und kam erst 50 Jahre später, da Corbinians Leichnam nach Freising gebracht worden war, auf's Neue zum Vorschein.

Quelle:
Alexander Schöppner: Sagenbuch der Bayer. Lande 1–3. München 1852–1853, S. 474-475.
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