841. Die Kapelle in Trochtelfingen.

[363] Trochtelfingen im Ries. – J. B. Guth das Ries, wie es war und ist, Nördlingen 1844. X. H. S. 47 ff., woraus auch die Beziehung der Sage zum bayr. Ries erhellt.


Im Anfang des vierzehnten Jahrhunderts nach Christi des Herrn Menschwerdung, hauste auf dem Schlößchen in Trochtelfingen, da wo man gen Bopfingen geht, Herr Gerung von Emmershofen, ein stattlicher Ritter, edel von Geschlecht wie von Gesinnung. Neben allen schönen Gaben am Körper, Geist und irdischen Gütern, womit Gott nach seiner Gnade ihn reichlich gesegnet, war ihm auch der herrlichsten Gottesgaben eine geworden, ein schönes, frommes Weib, Margaretha von Holheim geheißen. Vor Kurzem hatte er sie heimgeführt auf sein Schlößlein, und sie machte ihm die Erde zum Garten Eden, in welchem jedoch weder eine Eva noch eine Schlange war. Er war auch gerade der Mann dazu, sein Glück so recht von ganzem Herzen zu fühlen, und wenn ihn auch öfter nach adeliger Sitte und Ritterbrauch das edle Waidwerk in die nahen dunkeln Forsten, oder Stand und Beruf zu Hof und Festgelag rief, so kehrte er stets um so lieber zum heimischen Herde, und zu seinem trauten Weibe zurück.

Auf den höchsten Gipfel war sein irdisch Glück gestiegen, als sie ihm nach Jahresfrist ein Söhnlein gebar, schön wie eines der Engelein, die er oft in der nahen Klosterkirche zu Neresheim gesehen. Aber es erging ihm wie ein altes Volkslied singt:


Und hat dir Gott ein Lieb beschert,

Und haltst du es recht innig werth,

Die Deine,

Dann wird's wohl nicht mehr lange sein,

So läßt sie dich so gar allein,

Dann weine.
[363]

Ja, er weinte die bittersten Thränen, die je ein Mann geweint, und doch wollte das herbe Weh des Herzens ihn nicht verlassen. Wenige Tage nach der Geburt seines Söhnleins starb die Mutter in seinen Armen. Ein Fieber hatte sie dahingerafft. Oed und ausgestorben war ihm Haus und Hof, und der Umgang mit Menschen widerte ihn an. Das fröhliche Wiehern seines muthigen Rosses drang nicht in seine Ohren, des Forstes Schatten zog ihn nicht an, die treuen Rüden kannten ihren Herrn nicht mehr und die Diener des Hauses schüttelten wehmüthig den Kopf, wenn sie ihren Gebieter sahen. Wäre nicht das Kindlein gewesen, aus dessen Augen er das Ebenbild seiner Verlornen zu sehen glaubte, er wäre gar bald zu ihr hinabgetragen worden in die kühle Gruft, um dort Ruhe zu suchen von des Herzens tiefstem Gram.

Doch die Zeit geht mildernd auch über solches Weh, und als das Knäblein mit der Zeit seinen Vater kannte, und ihn selbst in seiner großen Trauer anlächelte, als wollte es ihm Trost in's zerrissene Herz hinein lächeln, da ward ihm immer deutlicher, daß ihn doch noch etwas im Leben festhalte, und er noch eine Schuld abzutragen habe, die des Vaters gegen sein ohne ihn ja ganz verlassenes Kind. So geschah es denn auch, daß endlich die oft zornig oder wehmüthig zurückgewiesenen Ermahnungen der wohlmeinenden Freunde, dem Kindlein eine andere Mutter zu geben, Eingang fanden, wenn auch nicht im Herzen, so doch im Verstande, und er führte, seinen oft deutlich gefühlten Widerwillen männlich niederkämpfend, Wiltrude von Schopflohe heim in sein Schlößlein.

Sie war schön und klug, und unter den Glückwünschenden waren nicht Wenige, welche ihn als einen Ausbund des Glücks laut priesen, oder heimlich beneideten, weil er nach so herbem Verlust abermals solch herrlich Kleinod gewonnen. Diese Ansicht schien sich auch immer mehr als richtig zu bewähren. Emsig und verständig stand Frau Wiltrude ihrem Hauswesen vor, freundlich und scharfsinnig kam sie den Wünschen ihres Eheherrn entgegen, und je mehr er sich selbst oft Vorwürfe darüber zu machen hatte, daß er seine Hausfrau nicht nach Verdienst mit gänzlicher Hingebung zu lohnen im Stande sei, um so mehr gab er sich Mühe, ihr wenigstens äußerlich alle Beweise der Achtung und Liebe zu geben. So schien Allen das Glück des Paares fest begründet, besonders als Wiltrude ihrem Eheherrn zwei gesunde und wie alle Welt behauptete, ihrem Vater gar sehr ähnliche Knäblein geboren hatte. Aber was auch[364] das schärfste Falkenaug des Verstandes nicht gewahret, das fühlt richtig das liebende Herz.

Wiltrude hatte schon früher das Bild des edeln Emmershofen liebend im Herzen getragen, und dies war ihr, wenn nicht vorher, so doch damals schrecklich klar geworden, als er seine Margaretha heimgeführt hatte, und sie aus Herzeleid fast vergehen mußte. Je mehr sie das vor der Welt zu verbergen sich gedrungen fühlte, um so mehr ward ihr ganzes Wesen mit Haß gegen die glückliche Nebenbuhlerin erfüllt. Dieser Haß war zwar eingeschlummert, als das Schicksal ihr so unverhofft nun dennoch den Mann ihres Herzens zuführte, aber er erwachte um so heftiger, als sie sah, mit welchem Wohlgefallen Gerung oft seinen Erstgebornen betrachtete, wie Jedermann die Aehnlichkeit des heranwachsenden Knaben mit seiner verstorbenen Mutter rühmend pries und ihr Eheherr auf solche Reden bald laut Antheil nehmend einging, bald wehmüthig stille vor sich hinsah, und wohl zuweilen einen leisen Seufzer zu unterdrücken suchte. Sie wähnte sich und ihre Kinder schmählich zurückgesetzt, und wenn sie darin auch Unrecht hatte, weil der redliche und von Herzen wohlwollende Gerung dessen in der That unfähig war, so hatte sie doch darin Recht, daß sie sich nicht im gleichen Maße geliebt glaubte, als Margaretha geliebt war; denn solche Liebe blüht nur einmal im Leben und nicht wieder.

Und wie sie das richtig herausgefühlt hatte, so mußte ja auch dem Ritter immer deutlicher werden, wie sehr ihr es auch die Klugheit zu verbergen rieth, daß Wiltrude seine Margaretha noch im Grabe hasse und diesen Haß auch auf sein geliebtes Kind übertrage. So konnte es dann nicht anders kommen, als daß die Herzen der Ehegatten sich immer mehr abstießen, und wie mit heimlicher Zaubergewalt auseinander gehalten wurden.

Der starke Mann suchte sich mit willenskräftigem Entschlusse stets auf der Bahn der Pflicht zu halten, und sein eifrigstes Bestreben ging nach wie vor dahin, sein Weib in Ehren zu halten, und vornämlich die Knaben in wahrer Bruderliebe zu einander zu erziehen. Aber wie oft auch bei solchen offenbaren Beweisen seines redlichen und tugendlichen Strebens Wiltrude in alter Liebe sich oft zu ihm hingezogen fühlen mochte, das schwächere Weib war nicht im Stande, die gewaltige Leidenschaft zu unterdrücken, oder doch in den rechten Schranken zu halten. Ungerechte und bittere Vorwürfe machten öfter und immer öfter dem[365] zwischen Liebe und Haß gewaltsam gepreßten Herzen Luft. Gerung trug still, konnte es aber natürlich bei aller Seelenstärke doch nicht ganz vermeiden, daß nicht seine Gedanken immer wieder bei Margaretha weilten, und endlich auch sein Gang in die Gruft immer regelmäßiger und häufiger wurde.

Wie er aber Trost und Ergebung dort suchte, so das leidenschaftliche Weib bei ihren Söhnen, und ihre anfänglich halb erstickten, bald nur zu deutlichen Aeußerungen drückten frühe schon den Stachel der Leidenschaft in die Seele der beiden Knaben. Der ausgestreute Same wuchs kräftig zum Bruderhaß heran, und wurde nur zu eifrig von der in entsetzlicher Verblendung rasenden Stiefmutter groß gezogen. Vergeblich war alle Bemühung des unglücklichen Vaters, in den Brüdern das üppig aufschießende Unkraut zu unterdrücken, der Haß der Beiden gegen den Erstgebornen ward um so giftiger, je mehr sie ihn vor der Welt und vor dem Vater zu verbergen suchten, und je mehr ihr Bruder nicht Gleiches mit Gleichem vergalt, sondern immer sanft und freundlich blieb. Der Vater ermattete in stillem Gram, und die ungetheilte Liebe, welche sich der immer herrlicher aufblühende Jüngling durch sein freundliches und wohlwollendes Benehmen überall erwarb, schürte die Flamme nur heftiger.

Früher fast stets unter Aufsicht des Vaters in ritterlicher Uebung und im edeln Waidmannswerk erhalten, zogen die drei jetzt oftmals allein in den Forst. Da brachten eines Abends Knechte auf einer von Aesten und Zweigen geflochtenen Bahre die Leiche des Erstgebornen in's Schloß. Stumm und das Kainszeichen auf der Stirne folgten die beiden Andern, und es fuhr wie ein entsetzlich grell leuchtender Blitz durch die Jammernacht des trostlosen Vaters, daß die Brüder den Bruder erschlagen, wenn gleich der Leichnam am Fuße des Felsens gefunden worden, über den er im blinden Eifer der Jagd herabgestürzt sein sollte. Wenige Fragen und Antworten gaben ihm die Gewißheit, daß der fürchterliche Verdacht nur zu wohlbegründet sei. Da verließ ihn die Kraft, und mit dem Ruf zu Wiltrude: du hast Brudermörder geboren und groß gezogen, und deinen Mann gemordet, sank er zusammen.

Mit Entsetzen und Abscheu wandte sich Alles von dem elenden, zernichteten Weibe, von den von Gott gezeichneten Brudermördern, und als man nach wenigen Tagen den armen unglücklichen Gerung zu seiner Margaretha in die Gruft hinabtrug, da waren die Brüder verschwunden, und Niemand wußte wohin. Sie hatten sich entfernt, als Alle im Hause[366] um das Bette des von unsäglichem Jammer bis zum Tode gebeugten Ritters, und um die in Verzweiflung tobende Frau beschäftigt waren.

Die Unselige schlug sich die Brust wund, zerraufte ihr Haar und klagte sich laut selbst an; sie rief bald ihrem Gatten im Grabe, bald ihren verschwundenen Söhnen, und bald Gottes Strafgericht auf sich herab, und dennoch überstand Leib und Seele die furchtbare Prüfung. Wie von Höllengeistern gejagt, flog sie in der Nacht Treppe auf Treppe nieder mit fliegendem Haare, die Hände ringend und wehklagend, und wer sie sah, der glaubte einen Geist zu sehen, der nicht Ruhe finden konnte im Grabe. Wie war doch Alles so verändert im Hause! Noch vor Kurzem von einem treuen Gatten und von blühenden Söhnen umgeben, war sie jetzt so fürchterlich allein in ihrem selbstverschuldeten Elend. Wie oft sie auch von einem Fenster zum andern im Schlößlein gehen und ihr Auge umherirren lassen mochte, sie sah Niemand, der sich in bekannter Gestalt ihr genähert hätte, und so fehlte ihr der einzige Trost, der den Verlassenen auf Erden gegeben ist, wie das Lied sagt:


Nur mußt du mich auch recht versteh'n,

Ja recht versteh'n,

Wenn Menschen auseinander geh'n,

So sagen sie auf Wiederseh'n,

Auf Wiederseh'n.


Eine Ahnung sagte ihr, daß sie sie nicht mehr wiedersehen sollte, ihre Söhne, und wenn auch, konnte sie sich des Wiedersehens freuen? Furchtbar klang ihr noch der schneidende Vorwurf ihres heimgegangenen Gatten in die Seele: du hast Brudermörder geboren und herangezogen; und mußten nicht die Söhne diesen Vorwurf still oder laut wiederholen? Hatte sie nicht ihre Jugend mit tödtlichem Hasse vergiftet? Sagte ihr nicht das eigene Gewissen, daß die eigene Mutter ihre Söhne um ihres Lebens Glück schändlich betrogen hatte?

Und wenn sie nun vollends an das Wiedersehen jenseits denken wollte, ach da kam sie vollends ein Grauen an. Es war ein entsetzlicher Zustand, in dem sie lebte, und wer das auch in den späteren Jahren noch schön gewesene Weib gekannt, wer sie vollends in ihrer Blüthe gesehen hatte, der erkannte sie wahrlich nicht wieder! Doch die Zeit, die Alles mildernde, wirkte beruhigend auf ihre Seele. Sie, die früher leider gar wenig an Gott gedacht hatte, die in der letzten Frist nur mit Furcht und Zittern an ihn hatte denken können, machte sich nun allmählig mehr[367] mit diesem Gedanken vertraut, und dachte, wenn auch öfter an den gerechten, doch zuweilen auch an den barmherzigen Gott.

Da kam einstmals ein Pilgersmann zu ihr, gar ehrwürdig von Ansehen, und Vertrauen gewinnend in seiner Art zu sein und zu reden. Er hatte eine Erquickung und ein Nachtlager verlangt, und Beides war ihm von der Wittwe bereitwillig zugesagt worden. Da wünscht er zum Danke ihr und den Ihrigen Heil und Segen, und dieser Wunsch entlockte ihr Seufzer und Thränen. In dieser weichen Stimmung konnte sie der bescheidenen Frage des Pilgers um die Ursache ihrer Trauer nicht widerstehen, sie erzählte was wir wissen und vertraute zum ersten Male ihr Elend einem menschlichen Ohre. Das diente zu ihrem Frieden, wie es denn auch das erste äußerliche Zeichen aufrichtiger Besserung war. Immer gespannter hörte der Fremde zu, und sprach als sie geredet hatte, gerührt: Da komme ich wohl zu rechten Stelle. Und nun fing er an zu erzählen, wie er als Pilger in's Morgenland gekommen, wie er dort unter den Maltesern zwei ritterliche Knappen kennen gelernt, welche als Büßende um einer schweren Sünde willen vom Papst in Rom in den Krieg gegen die Türken gesendet, düster und in sich gekehrt, in Folge ihrer Buße ohne Wappen und Namen als die Tapfersten unter den Tapfern in einem Gefechte beide schwer verwundet worden seien; wie er, der Pilger, sich ihrer Pflege unterzogen und durch liebevolle Aufmerksamkeit ihr Vertrauen gewonnen habe. So hätten sie ihm denn auch einen Theil ihrer Geschichte, jedoch ohne Nennung eines Namens vertraut, und ihn um seine Meinung gefragt, ob solche schwere Sünde je Vergebung finden könne? Er habe sie sodann auf den Gnadenschatz der Kirche verwiesen, und sie zu beichten überredet. Bis aber der Priester, der nicht in der Nähe gewesen, von ihm aufgefunden und herbeigeführt worden, habe sich der Zustand der beiden Verwundeten in dem Grade verschlimmert, daß sie fast unter der Beichte und zu gleicher Zeit gestorben seien. Er sei sodann nach vollzogener christlicher Beerdigung von dem Geistlichen, der ihre Beichte empfangen, beauftragt worden, im Schwabenlande bei seiner Heimkehr die Mutter der Verstorbenen aufzusuchen, (deren Wohnort und Namen er der deutschen Sprache wenig mächtig, nicht behalten habe), und ihr zu hinterbringen, daß sie mit vollkommener Absolution, nach Erfüllung der ihnen vom heiligen Vater in Rom aufgelegten Buße gestorben, und auch ihr der Mutter von Herzen vergeben hätten. »Das waren eure Söhne,« sagte der Pilgersmann, »wie ich nach dem, was sie selbst, und der Priester[368] nach ihrem Tode, in voller Uebereinstimmung mit eurer Erzählung gesagt, vollkommen gewiß bin. Sie starben in Frieden, so suchet auch ihr den Frieden, edle Frau, und gewiß ihr werdet ihn finden, wie eure Söhne. Euer Gemahl, der nach eurer eigenen Schilderung schon auf Erden so liebevoll und sanftmüthig war, hat euch droben im Lande des Friedens und der Liebe gewiß längst vergeben, und auch Gott wird euch vergeben, wenn ihr ernstliche Buße thut.«

Bei diesem Zuspruch ward der sonst so leidenschaftsvollen Frau das Herz gerührt, und sie weinte heiße Thränen und erbat sich noch manchen Rath von dem frommen Pilgersmann an diesem Abende.

Als derselbe am folgenden Morgen geschieden war, kam bald der ehrwürdige Geistliche, welchen sie hatte rufen lassen, und dieser verließ sie fortan nicht mehr. Unweit des Schlößleins erbaute sie eine Kapelle und daneben ein Haus für den Priester, welchem sie zur Pflicht machte, bekümmerte und niedergeschlagene Herzen aufzusuchen und zu trösten, und die Pilger, welche des Weges kamen, zu bewirthen und zu pflegen. Der Friede, den sie in ihrem früheren Leben nie gekannt hatte, zog ein in ihr Herz, noch ehe dasselbe aufhörte zu schlagen, und als sie an einem stürmischen Herbsttage 1351 ihr so bewegtes Leben endigte, da ward sie in die Gruft jener Kapelle getragen zu ihrem Gemahle und zu dem einst so gehaßten Stiefsohn, mit dem sie nun im Grabe vereint ward.

Wanderer stehe still an ihrem Grabe, lerne die Sünde fliehen, die dich elend macht, und suche den Frieden des Herzens in Demuth und Gottesfurcht.

Quelle:
Alexander Schöppner: Sagenbuch der Bayer. Lande 1–3. München 1852–1853, S. 363-369.
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