(IX.)

[251] Gott hatte seine Gnade noch lange nicht gegen mich erschöpft; er wollte sie mir immer fühlbarer machen. Ich hatte noch immer schwere Religionszweifel in meiner Seele liegen, und ergab mich schon darein, erst die Ewigkeit würde sie mir aufschliessen. Aber der Kommandant brachte mir die Schriften des Pfarrer Hahns. Ich kannte und bewunderte diesen Mann schon lange als einen der grösten Mechaniker unsrer Zeit; aber als eines Theosophen kannt' ich ihn noch nicht. Welch ein Staunen wandelte mich an, als ich zu lesen begann, und in den Schriften dieses Malines fast alles fand, was ich suchte. Ich las ihn nicht, ich verschlang ihn, ob mich's gleich im Bauche grimmte, wenn er mir in's Gewissen sprach. Kein Armer hat je einen Schaz gefunden, und sich herzlicher drob gefreut, als[251] ich mich über meinen Fund freute. – »Gefunden! gefunden!« – schrie ich mit größerem Entzüken, als jener Grieche, der durch einen Zufall die Wasserwaag' erfand. – Was ist alle Ehr' und Herrlichkeit der Welt gegen das Vergnügen der Wahrheit suchenden Seele, wenn sie findet, was sie verlangt! –

Mein Geist lag mit verschlingende. Blik über den Schriften dieses Mannes, und ich fühlte es ganz deutlich, wie er nach und nach alles Unbrauchbare aus meiner Seele hinauswarf, das gesammelte Brauchbare zusammensezte, und daraus dasjenige Lichtbild formte, das seitdem immer bei mir im Wachstum begriffen ist. Gott würkte nicht, wie man hätte glauben sollen, durch Schriften auf mich, die auch die Welt, wegen ihrer geschmakvollen Einkleidung schäzt. Floskeln, rhetorische Figuren, Modesprüche, Sprünge der Einbildungskraft, Blumen des Wizes – wurden mir immer widerlicher, und ich suchte nur Wahrheit[252] im einfältigsten Gewande. Lavaters Aussichten rührten mich daher jezt wenig, so hoch ich diesen Mann sonst schazte. Er schildert mir die Herrlichkeit des Menschen so, wie sie vielleicht erst nach dem Ablaufe vieler Ewigkeiten seyn, – vielleicht nie seyn wird, – und berührt die Zustände nach dem Tode vielleicht zu frostig, als daß sie interessiren könnten. Stufenweise Zustände müssen nach Art der heiligen Schrift, auch stuffenweis entdekt und dargestellt werden. Was ich bald nach dem Tode seyn werde, das rührt mich mehr als das, was ich nach vielen Jahrtausenden erst sehn kann. Daher hab' ich viele die Aussichten Lavaters geistliche Donquixoterien, Ausritte auf fantastische Ebentheuer nennen hören, und dieß blos deswegen, weil Lavater ungeheure Sprünge macht, und den übersprungenen Weg nicht ausfüllt. Hahn hingegen hält sich ganz genau die Schrift; bei jeder einzelnen Stelle hat er das große Ganze vor Augen, und wie seine Führerin, so[253] führt auch er seinen Schüler stufenweiße durch lichtvolle Ueberzeugungsgründe über den Pfad der Verläugnung und Nachfolge Jesu, ins Todtengefild, zur Auferstehung, zur wachsenden Herrlichkeit im Reiche Christus, bis auf die höchste Stufe der Gottähnlichkeit. Dadurch wird alles so klar, so naturgemäß, so dem Schriftsinne anpassend, daß der forschende Leser ihm bald seinen Beifall zujauchzt. Hahns Sprache ist bis auf einige Mängel der lichteren Darstellung, meist rein und den großen Sachen gewachsen, die er zu sagen hat. Gedanke und Empfindung scheint bei ihm in eins zerflossen zu seyn. Seine tiefblikende Seele wagt sich an Gegenstände, die man bisher für unauflösliche Geheimnisse gehalten hat. So wie er Leibnizens Rechenmaschine in weit einfacherer Gestalt darstellte, so verbesserte er auch seine Theodizee auf die bewundernswürdigste Art. Von der Zulassung und Zurechnung des Uebels in der Welt spricht er auf eine Weise, daß dadurch Gottes Gerechtigkeit,[254] Weisheit, und Liebe mächtig gerettet wird. Die Lehre von Gott, seinem Sohn und dem Geiste; das Geheimnis der Heiligen Dreiheit; die Lehre vom Fall, von der Versöhnung; die mir bisher so unverständliche Typik, die Lehren von Licht und Finsternis, Fleisch und Geist; die Ursache warum Gott unter den ärgerlichsten Umständen meist die erstaunendsten Dinge ausführe? warum die Offenbarung nicht allgemein sey? – mit einem Wort, das ganze große Geheimnis seines Willens, in Christo alles wieder herzustellen, zusammen zu fassen, und sich dadurch einen lebendigen Tempel zu bilden, wo er in tausend Farben und Gestalten wiederstralt: all dieses, und hundert kleine Nebenzweifel, die mich bisher stachen, hat mir Hahn mit solcher Klarheit aufgeschlossen, daß vom Augenblik der Bekanntschaft mit ihm meine volle Ueberzeugung anfängt.

Wie licht wurden mir nun folgende Säze:[255]

»Gott wird erst vom Moment seiner Offenbarung an denkbar; wer sich über diesen Moment hinauswagt, schwärmt mit den morgenländischen Philosophen in den Regionen des Unsinns.«

»Gott sprach, und sein Wort war nicht leerer Schall; war Gestalt, war der Sohn – die ewige Weisheit, das Urbild aller erschafnen Dinge. Durch diesen Sohn, den Abglanz seiner Herrlichkeit, die leibliche Darstellung seines unsichtbaren Wesens, schuf er das ganze große All' und beschloß zugleich, diesen Sohn in Menschengestalt auf den Thron seiner Herrlichkeit zu erheben, und ihn zum Beherrscher des Universums zu machen.«

»Satan, das Haupt der Engel, ärgerte sich an diesem Wege Gottes, und fiel mit unzälichen Engelschaaren von ihm ab ... Von diesem Augenblik an beginnt der Streit der Finsternis mit dem Lichte, des Teufels[256] mit Christus. Gott beschloß – es war nicht neuer, es war ein schon lange auf die Vorhersehung dieses Abfalls gegründeter Entschluß, – nicht, wie er gekonnt hätte, das Reich Satans plözlich zu zerstören; sondern nach und nach in selbiges einzudringen, eine Provinz nach der andern zu erobern, und so seine Feinde stufenweise zu besiegen, und ihnen das Geständnis abzunötigen, daß Gottes Wege heilig und gerecht seyen, und daß alle seine Anstalten auf die höchste Glükseligkeit seiner Geschöpfe abzweken.«

»Gott schuf den Menschen, weil er die Erde zum Grundgestell seines Offenbarungsthrons machen wollte. Nicht die Erdgestalt des Menschen, sondern das durch Gottes Hauch in ihm aufgeschaffne Lichtbild ist das Ebenbild Gottes. Der Mensch sollte Gradweise – durch Glauben, Gehorsam, Uebungen der Seelenkrafte zur Gottähnlichkeit aufwachsen, und durch den in ihm wohnenden, immer reifer werdenden Geist[257] feinem Leibe Verklärung und Unsterblichkeit mittheilen. Aber der Mensch glaubte Gott nicht; er wollte seiner Herrlichkeit voreilen und, wie Satan, vor der Zeit Gott gleich seyn ... Im Himmel und auf der Erde war nun Abfall von Gott, Aufruhr, Unordnung, Elend. – Und nun begann die successive Offenbarung Gottes durch Bilder, Gleichnisse, Geschichten, Lehren, und deutliche. Anzeigen durch Moses und die Propheten; – die Offenbarung des großen. Gottwürdigen, erstaunungsvollen Plans, durch Christum, den Erstgebornen seiner Geschöpfe, alle Mistöne aufzulösen, alle Unordnungen, Zerrüttungen wieder herzustellen, und die abgeriss'nen Welten der Engel und Menschen, unter seinem Sohne, als ihrem höchsten Oberhaupte, wieder zu vereinigen.«

»Der Mensch hatte das Ebenbild Gottes nicht verloren; Gottes Hauch ist unzerstörbar – es zog sich nur zurük, und wurde[258] von den Schlaken des Fleisches verdunkelt.«

»Von allen vernünftigen Geschöpfen wurde nun der Mensch angeklagt, als Rebell, Schänder der höchsten Majestät Jehovahs, den Gott ohne Beleidigung seiner Ehre nicht mehr begnadigen konnte ... Aber der verheissene Messias erschien, ward Mensch wie wir, trug die Schwachheiten des Fleisches wie wir, mußte glauben wie wir, durch schwere anhaltende Kämpfe Geist werden wie wir: – denn das Bewußtsein seiner vorweltlichen Herrlichkeit hatte er nur in gewissen heitern Geistesstunden; es war ein Bliz, der plözlich leuchtete, und wieder verschwand; – er mußte die Schrift zu seiner Führerin wählen, wie wir ... Er that's, und zwar mit der vollkommensten Beugung seines Willens unter den Willen seines Vaters; er hofte, wo nicht mehr zu hoffen war; er vertraute fort, auch unter den widrigsten, bittersten[259] Schikungen seines Leben. Er suchte nicht seine, sondern Gottes Ehre; erfüllte die Forderungen der Heiligkeit Gottes aufs vollkommenste; er litt alles Leiden, allen Hohn der Welt, selbst den Tod eines Missethäters in tiefster Unterwerfung unter den Willen seines Vaters, – in der gewissesten Erwartung, Gott werde die grösten Folgen aus seinem unschuldigen Tode herzuleiten wissen. Er wurde begraben, bereiste der Seele nach, die Behältnisse der Todten, predigte auch diesen das Evangelium; stand auf, – und die bisher in ihm verborgne Herrlichkeit durchdrang seinen Leib, und gab ihm Unverweslichkeit und siegende Herrlichkeit. – Nun war die Ehre Gottes aufs vollkommenste gerechtfertigt, wenn er die Menschheit wieder zu derienigen Würde emporhob, zu der er sie von Anfang bestimmt hatte. Denn Christus, das Oberhaupt der Menschheit, hatte alle Forderungen Gottes erfüllt ... Er salbte nun diesen seinen Sohn mit einem so reichen Maase[260] des Geistes, daß er alle seine Brüder damit entzünden, die Wunden ihrer Seele heilen, und sie nach und nach zu Gottes Söhnen erheben könnte. Der Glaube an diesen über alles erhöhten Jesus ist also unsre Versöhnung; aber ein Glaube, der nicht nur Christum ergreift, und sein Blut und Verdienst sich zueignet; sondern der überzeugt ist, daß er, wie Christus, durch Leiden, Gehorsam, Verläugnung, Gebet, Kämpfen, Ringen, und Tod vollendet werden müsse.«

»Wenn also Gott dem Sünder nachsieht; so ist es kein Schenken der Strafe, sondern ein Warten auf Besserung um des Erlösers willen.«

»Ohne Wiedergeburt, Ertödtung des alten, und Erneurung des innern Menschen durch Wort und Geist, ist keine Besserung, und folglich auch keine Seligkeit möglich.«[261]

»Gott hat an seinem Christus ein Muster gegeben, welchen erstaunenden Plan er mit den Menschen vorhabe. – An ihn schließen sich die Erstgebornen – Juden und Heiden an, als das Israel Gottes, die dem Rufe der hohen Erwälung noch in dieser Welt folgten. Diese werden Priester, und Könige, kommen zur ersten Auferstehung, werden als Gesandte in die Geisterwohnungen versandt, um daselbst die Predigt des Evangeliums fortzusezen, die Christus, nach dem Zeugnis Petrus, gleich nach seiner Auferstehung anfieng. Wer in jener Welt erst gerettet wird, ist ein Nachgeborner Sohn Gottes.«

»Christus sezt seine Erlösungsanstalten fort, bis alles gerettet, bis Tod und Hölle in einen alles umfassenden Sieg verschlungen ist: bis er sagen kann:« »Vater, hier sind sie, die du mir gegeben hast! Ich habe deren Keinen verloren; denn alles Verlorne hat sich wiedergefunden.«[262]

»Die ganze heilige Schrift zielt auf die Errichtung einer Universalmonarchie, wo alle Reiche Gottes und seines Christus werden sollen. Man versteht ohne diesen Blik kein Buch des alten und neuen Testaments, wie man es verstehen soll. Aber mit diesem Blik sieht man oft da das hellste Licht, wo man vorher nur liegendes Dunkel sah.«

»In dem nächsten Jahrhundert wird die Herrschaft Christus mehr ins Licht treten. Der fünfzehnte Gesang des Messias giebt eine sehr wahrscheinliche Erläuterung, wie es um diese Zeit den Glaubigen auf Erden seyn könnte.«

»Die Offenbarung Johannis ist nicht nur die ganze heilige Schrift in Einen Lichtpunkt zusammengedrängt, sondern deutlicher, klarer, der unverdorbnen Menschennatur angemessner Aufschlus von den Schiksalen der Kirche Christi auf dieser Welt,[263] und von den Geheimnissen der künftigen, bis Gott spricht:« »Es ist geschehen! Siehe, ich mache alles neu!« – »Die ganze Natur wird an der Herrlichkeit des Menschen Anteil nehmen, weil sie hie auf dieser Welt auch an seinem Fluche Anteil nehmen mußte. Jedes Thier ist einer größern Vollkommenheit fähig, und wird sie dort bekommen. Das himmlische Jerusalem wird eben so massiv gesehen werden, als körperlich und massiv es beschrieben ist.«

»Die Heiden und dieienigen Christen, die in unverschuldeter Unwissenheit hinsterben, erhalten im Reich Jesu Unterricht, und genesen durch die Blätter vom Holze des Lebens.«

»Gottes weiser Rathschluß war, sich stufenweis zu offenbaren – erst den Juden, dann den Heiden, und endlich in den künftigen Ewigkeiten dem ganzen menschlichen Geschlechte ... Wer dieß nicht im Blik behält,[264] dem ist die Nichtallgemeinheit der Offenbarung ein ewiges Räzel.«

»Er, der seine Geschöpfe am besten kennt, wird sich dort vollkommen rechtfertigen, warum er einige zur frühern Herrlichkeit erkohr. Wo wir glauben, es sei blos freier Entschlus eines unumschränkten Beherrschers, da werden wir Gründe der tiefsten Weisheit finden; denn Gott thut nichts ohne Grund.«

»Wenn die ganze Natur von aller Unordnung gereinigt ist, wenn alle Strafen der Verbrecher ausgestanden sind, wenn alle Feinde vor den Füßen Jesu liegen, wenn die ganze Schöpfung ein heller, voller, reiner, lieblicher Akkord ist; – dann ist Gott alles in Allem; dann ist er einem Menschen so nah, als dem andern; dann werden die Provinzen Gottes unter seine Auserwählten verteilt; dann herrschen sie alle unter der Oberherrschaft Gottes, und[265] von allen Sonnen, Sternen, und Welten tönt der allstimmige Preisgesang der entsündigten, erneuerten, Gottes ganze Herrlichkeit ausstrahlenden Schöpfung wieder.«14

»Wie zerschmilzt in diesem Blike jeder Einwurf von der Nichtallgemeinheit der Offenbarung und der anscheinenden Parteilichkeit Gottes!«

»Wir werden in alle Unendlichkeit unsre Ichheit nicht verlieren; – In alle Tiefen der Ewigkeit hinein wird die holdselige, große, göttliche Menschengestalt bleiben! – Wir werden ewig aus der unerschöpflichen Urquelle Leben anziehen, und Leben mitteilen! – Wir werden Beherrscher des großen Alls seyn; denn: ›Werherrscht,[266] der kommt zur Ruhe,‹ pflegte Jesus, nach dem Zeugnis des Klemens von Rom, sehr oft zu seinen Jüngern zu sagen ... Ein himmlischer, hoher, unsrer tiefsten Natur entschöpfter Gedanke!« –

All' diese und unzählich andre Gedanken, die zwar schon in meiner Seele lagen, aber die ich nicht selbst ausgebähren konnte, fand' ich in Hahns Schriften, so stattlich erwiesen, daß ich von Tag zu Tag an innerer Beruhigung wuchs, und meinem Gott mit freudigen Tränen dankte, daß er mich einmal von der großen Bestimmung des Menschen, deren Ungewisheit mich durch mein ganzes Leben hindurch so empfindlich marterte, überzeugen wollte. – So du nur weißt, daß es deinen lieben Menschen nach dem Tode wohl geht; mit dir mag's Gott machen, wie er will ... – Wenn mich die Abnahme meiner Leibes- und Seelengaben oft innig betrübte,[267] so tröstete mich Gott mit der Gewisheit, daß ich sie dort nicht nur wieder bekommen, sondern geheiligter, erweiterter und unwandelbarer wieder bekommen würde. Denn Gaben gehören zum individuellen Karakter, zur Ichheit des Menschen; verliert er die, so ist er entweder Krüppel, oder kindischer Greis, oder ein Todter: soll er wieder leben, und ewig leben, so wird ihn Gott nicht in seiner Unvollkommenheit, sondern in seiner Vollkraft, das heißt mit all den Gaben der Natur und Gnade, die ihm hier seinen bestimmten Karakter gaben, wieder herstellen, und ihm tausend Gelegenheiten verschaffen, diese Gaben auszubilden, und durch weisen Gebrauch zu erhöhen.15 – Welche süße, himmlische[268] Beruhigung liegt in diesem Gedanken, für alle, die unter den Aengsten langsamer, und sichtbarer Verwesungen schmachten! Mensch, was du Gutes an dir hast, bekommst du wieder; böse Fertigkeiten gehören nicht in's Reich Christus, und du wirst sie auch nicht mitzunehmen verlangen, wenn sein Geist in dir leuchtet. –

14

Dieses ganze theosofische System ist in den geistlichen Gedichten meines Vaters, besonders in »Gottes ewigem Rathschluß,« und in dem »Blik ins All,« vorgetragen.

d.H.

15

Geht aber nur die Bekehrten an. Denn Leuten, die ihre Gaben hier misbrauchten, wird sie Gott dort zur Strafe wieder nehmen. Linne' blieb doch Linne', wenn er gleich im Alter seinen Nahmen nicht mehr wußte – und Swift blieb Swift im Tollhause – ob er gleich sein ehmaliges Talent verloren hatte. Man schließe weiter.

Der Verf.

Quelle:
Schubart, Christian Friedrich Daniel: Schubart’s Leben und Gesinnungen. Zweiter Theil, Stuttgart 1793, S. 251-269.
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