II.

[184] Frocc! – An der links an der Ecke der Messaglière-Straße gelegenen Thür des Sechs-Vier-Hauses ertönte bescheidenes Klopfen. Es ist eines der vornehmsten Häuser, wenn man von einem solchen in Luktrop dieses Wort gebrauchen kann, und eines der reichsten, wenn der Umstand, jahraus jahrein einige Tausend Fretzers zu verdienen, Reichthum genannt werden kann.

Auf dieses Klopfen antwortete ein wüthendes, mit Geheul vermischtes Bellen, als rührte es von einem Wolfe her. Dann öffnete sich ein Schiebfenster über der Thüre des Sechs-Vier-Hauses.

»Zum Teufel mit dem Störenfried!« rief eine unangenehme, brummige Stimme.

Ein junges, von Regen fröstelndes und mit einer schlechten Hülle bekleidetes Mädchen fragte, ob der Doctor Trifulgas zu Hause sei.

»Er ist da oder nicht – das kommt auf den Umstand an.

– Ich komme wegen meines Vaters, der im Sterben liegt.

– Wo stirbt er denn?[184]

– Da, in der Richtung des Karniuthales, vier Kertses von hier. – Und er heißt?...

– Vort Kartif.«

Quelle:
Jules Verne: Frritt-Flacc! In: Ein Lotterie-Los. Bekannte und unbekannte Welten. Abenteuerliche Reisen von Julius Verne, Band LI, Wien, Pest, Leipzig 1888, S. 181–191, S. 184-185.
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