Viertes Capitel.
Das Begräbniß einer Möwe.

[39] Leicht dürfte man sich fragen, ob der Findling im Kreise dieser moralisch tief stehenden Genossen nicht auch mit Rückschritte gemacht habe. Man begreift wohl, daß ein Kind, dem alle Sorgfalt zu Theil wird, das überall Liebe umgiebt, sich ganz dem Glücke des Lebens hingiebt, daß es, ohne nach dem zu fragen, was gewesen ist oder sein wird, seine Jugend genießt. Doch wenn die Vergangenheit nur eine Kette von Trübsal und Leiden gewesen ist, da erscheint die Zukunft wohl in düstrer Färbung, die sich vom Bilde der Vergangenheit auf sie überträgt.

Was konnte aber der Findling, wenn er ein oder zwei Jahre zurückblickte, sehen? Jenen Thornpipe, den rohen, verthierten Menschen, den mitleidslosen Quälgeist, den er noch immer einmal in den Straßen der Stadt oder draußen auf dem Landwege wieder zu treffen fürchtete und der sich dann seiner gewiß zu bemächtigen suchen würde; daneben kam ihm noch die Erinnerung an jene grausame Frau, die ihn mißhandelte, freilich auch das Bild des kleinen Mädchens, die ihn zuweilen auf den Knien schaukelte.

»Ich glaube mich zu erinnern, daß sie Sissy1 hieß, sagte er eines Tages zu seinem Freunde.

– Welch' hübscher Name!« antwortete Grip.

Grip war im Grunde der Meinung, daß jene Sissy nur in der Einbildung des Kindes existierte, denn man hatte nie etwas näheres von ihm in Erfahrung bringen können. Wenn er in dieser Hinsicht indessen einen Zweifel durchblicken ließ, war der Findling nahe daran, bös zu werden. Da er sie in der Erinnerung noch deutlich vor sich sah, mußte er ihr ja einst wieder begegnen. Doch was mochte aus ihr geworden sein? Trennten sie viele Meilen von einander?... Sie liebte ihn ja und er auch sie.... Das war die erste Neigung, die er vor seinem Bekanntwerden mit Grip empfunden hatte, und er sprach von ihr wie[39] von einem großen Mädchen. Sie war so sanft und gut und liebkoste ihn und trocknete seine Thränen, ja sie küßte ihn und theilte mit ihm ihre Erdäpfel....

»Ich hätte sie so gern schützen mögen, wenn die alte häßliche Frau sie schlug, sagte der kleine Knabe.

– Ich auch, und ich glaube, ich würde da derb zugepackt haben!« antwortete Grip, um dem Kinde ein Vergnügen zu machen.

Wenn der wackre Bursche sich übrigens nicht selbst vertheidigte, wenn man ihm zu nahe kam, so wußte er doch recht gut, andre zu vertheidigen und hatte davon schon manchen Beweis geliefert, sobald es darauf ankam, seinen Schützling vor den böswilligen Angriffen der Rotte zu decken.

Einmal schon, in den ersten Monaten seines Aufenthaltes in der Lumpenschule, war der Findling, verlockt durch den Ton der Kirchenglocke, eines Sonntags in die Kathedrale von Galway eingetreten. Nur ein glücklicher Zufall hatte ihn dahin führen können, denn selbst die Touristen haben Mühe, das Bauwerk zu entdecken, das in einem Labyrinth von unsaubern, engen Straßen verloren ist.

Da stand nun das Kind verschämt und furchtsam. Der unerbittliche Küster hätte den Knaben, wenn er diesen erblickte, wie er halb entblößt sich in die Ecke drückte, gewiß nicht in der Kirche gelitten. Der Kleine war ganz erstaunt und entzückt von dem, was er hörte, von den geistlichen Liedern in Begleitung der Orgel, und von dem, was er sah, dem Priester am Altar im goldgestickten Ornate, und den großen Kerzen, die am hellen Tage brannten.

Der Findling hatte nicht vergessen, daß der Pfarrer von Westport manchmal von Gott zu ihm gesprochen hatte, von Gott, der unser aller Vater ist. Er erinnerte sich auch, daß sogar der Puppenschausteller den Namen Gottes in den Mund nahm, freilich nur, wenn er schreckliche Verwünschungen ausstieß, und das verwirrte jetzt seine Gedanken inmitten der religiösen Handlung. Dennoch empfand er, unter der hohen Wölbung hinter einem Pfeiler versteckt, eine Art Neugier, indem er den Geistlichen betrachtete, wie er Soldaten angestaunt hätte. Und während sich die ganze Versammlung beim Aufheben der Monstranz und den Tönen des Glöckchens tief verneigte, da verschwand er wieder, ohne bemerkt worden zu sein, und glitt über die Steinplatten so leise hinweg, wie eine Maus, die in ihr Loch huscht.


Als er sich gerade mit der alten Kriß allein befand. (S. 41.)
Als er sich gerade mit der alten Kriß allein befand. (S. 41.)

Aus der Kirche nach Hause gekommen, erwähnte er davon gegen niemand etwas, nicht einmal gegen Grip, der übrigens nur eine unklare Vorstellung von[40] der Bedeutung der Messe und der Vesper hatte. Nach einem zweiten Besuche aber, als er sich gerade mit der alten Kriß allein befand, wagte er die Frage, was denn Gott eigentlich sei.

»Gott?... antwortete die alte Frau, deren schreckliche Augen durch die dicken ihrer Pfeife entströmenden Wolken blitzten.

– Ja, Gott?...

– Das ist der Bruder des Teufels, dem er die unartigen, vormäuligen Kinder zuschickt, um sie in dessen höllischen Feuer verbrennen zu lassen.«[41]

Auf diese Antwort erblaßte der Findling, und obwohl er gern gewußt hätte, wo sich diese glühende Hölle befinde, wagte er es doch nicht, die alte Frau Kriß danach zu fragen.

Fortwährend aber dachte er an diesen Gott, der nur die Aufgabe zu haben schien, kleine Kinder zu bestrafen, und wie schrecklich zu bestrafen, wenn er die Worte der Kriß für Wahrheit halten konnte.

Die Sache drückte ihn dermaßen, daß er darüber eines Tages mit seinem Freunde Grip reden wollte.

»Sage mir einmal, Grip, hast Du schon zuweilen von der Hölle reden hören?

– Ja, dann und wann, Kleiner.

– Und wo ist denn die Hölle?

– Das weiß ich freilich nicht.

– Sage mir... wenn man dort die bösen Kinder verbrennt, wird da auch Carker verbrannt werden?

– Gewiß, im lichterlohen Feuer!.

– Ich, Grip, ich bin wohl nicht so schlecht, nicht wahr?

– Du?... Schlecht?... Nein, das glaub' ich nicht.

– Dann werd' ich also nicht verbrannt?...

– Kein Härchen wird Dir versengt!

– Und Dir auch nicht, Grip?

– Nein, nein, mir auch nicht!«

Grip hielt es aber für angezeigt, hinzuzufügen, bei ihm lohne es gar nicht der Mühe, da er so mager sei.

Das war also alles, was der Findling bis jetzt von Gott wußte und was er vom Katechismus gelernt hatte. Dennoch verrieth ihm trotz seiner Jugend eine innere Stimme, was Recht und was Unrecht war. Wenn er auch nicht nach den Vorschriften der alten Hausverwalterin der Lumpenschule bestraft zu werden fürchtete, so drohte ihm das um so mehr von seiten O'Bodkins'.

Dieser war nämlich gar nicht zufrieden mit ihm. Der Findling figurierte noch nicht auf dem Conto der Einnahmen, wohl aber auf dem der Ausgaben. Das Bürschchen verursachte nur Unkosten (wenn diese auch gering waren) und erwarb nichts. Die andern, welche bettelten und gelegentlich wohl Kleinigkeiten stahlen, trugen doch in etwas zu den Kosten der Wohnung und der Nahrung bei, während dieses Kind gar nichts heimbrachte.[42]

Eines Tages machte ihm O'Bodkins darüber die bittersten Vorwürfe, wobei er ihn durch die Brille mit strengem Blicke maß.

Der kleine Knabe hatte Selbstbeherrschung genug, nicht zu weinen, als er von O'Bodkins als verantwortlichem Leiter und Director der Schule diese Predigt erhielt.

»Du willst wohl gar nichts thun? herrschte dieser ihn an.

– Doch, Herr Director, erwiderte das Kind. Sagen Sie mir nur, was ich thun soll.

– Nun irgend etwas, was so viel einbringt, wie Du hier kostest.

– Das möcht' ich gerne, ich weiß es aber nicht anzufangen.

– Ei, da läuft man den Leuten auf der Straße nach, spricht sie an, ob sie etwas zu besorgen haben....

– Ich bin zu klein, niemand will mich dazu haben.

– So durchwühlst Du die Abraumhaufen an den Ecksteinen, darin ist immer noch etwas zu finden.

– Ja, mich beißen aber die Hunde, und ich bin nicht stark genug, ich kann sie nicht fortjagen.

– Wirklich? Hast Du denn Hände?

– Ja.

– Und hast Du auch Beine?

– Ja.

– Nun also, so laufe den Wagen nach und bettle einige Coppers, da Du nichts andres machen kannst.

– Ich soll Coppers betteln!«

Der Findling fühlte einen Stich im Herzen, so empörte sich sein natürlicher Stolz, und er erröthete bei dem Gedanken, die Hand ausstrecken zu sollen.

»Das bin ich nicht im Stande, Herr O'Bodkins! sagte er.

– Ach, das könntest Du nicht? –

– Nein!

– Doch könntest Du denn leben, ohne zu essen?... Nein, nicht wahr? Ich sage Dir aber, daß ich nächstens mit Dir doch eine solche Probe anstellen werde, wenn Du nicht etwas ersinnst, Deinen linterhalt zu verdienen! Jetzt trolle Dich weg!«

Seinen Unterhalt verdienen, und das im Alter von vier Jahren und wenigen Monaten! Freilich verdiente er ja schon etwas bei dem Puppenschausteller,[43] doch auf welche Weise! Der Kleine trollte sehr bestürzt davon. Wer ihn dann in seinem Winkel gesehen hätte, wie er mit gekreuzten Armen und hängendem Kopfe dasaß, der hätte Mitleid mit ihm haben müssen. Das Leben war für das arme kleine Geschöpf eine recht schwere Last!

Sind solche verlassene kleine Wesen nicht schon von allerfrühester Zeit durch das Elend abgestumpft, so mag sich selten jemand vorstellen können, was sie leiden, und keiner würde ihnen gewiß seine Theilnahme versagen.

Nach den Vorwürfen des Directors kamen dann noch die Schmähungen der Schlingel aus der Schule.

Diese ärgerte es, daß der Junge ehrbarer war als sie. Alle strebten danach, ihn zum Schlechten zu verleiten, und an schlimmen Rathschlägen und... Hieben ließen sie es dazu nicht fehlen.

Carker vorzüglich zeichnete sich in dieser Hinsicht vor allen übrigen aus.

»Du willst nicht betteln? fragte er eines Tages.

– Nein, antwortete der Findling mit fester Stimme.

– Nun, Du Dummkopf, man bettelt und bettelt auch nicht, man nimmt einfach!

– Nehmen?

– Natürlich! Sieht man einen gutgekleideten Herrn mit einem aus der Tasche hervorhängenden Taschentuche, so schleicht man an ihn heran, zieht vorsichtig an dem Taschentuche, und da kommt das ganz allein heraus.

– Lass' mich in Ruhe, Carker!

– Manchmal folgt auch noch ein Portemonnaie dem Taschentuche nach....

– Das nennt man stehlen!

– Und in den Portemonnaies der reichen Leute findet man keine Coppers, sondern Schillinge, Kronen und auch Goldstücke; die steckt man hübsch ein und theilt sie mit den Kameraden.

– Ja, fiel ein andrer ein, und während man davon läuft, macht man den Polizisten eine lange Nase.

– Na, übrigens, fuhr Carker fort, wenn man nun auch eingeschlossen würde, was hätte das zu bedeuten? Da, im Gefängniß ist es ebenso gut wie hier, wenn nicht noch besser. Dort erhält man Brod, Suppe, Kartoffeln und ißt sich ordentlich satt.

– Ich mag aber nicht, ich mag nicht!« wiederholte der Kleine, der sich der Taugenichtse zu erwehren sachte, die ihn wie einen Ball hin- und herstießen.[44]

Da erschien Grip im Saale und beeilte sich, ihn seinen Peinigern zu entreißen.

»Daß Ihr mir den Kleinen ungeschoren laßt!« rief er, die Hände ballert.

Dieses Mal war Grip wirklich wüthend.

»Du weißt, sagte er zu Carker, ich schlage nicht oft zu, nicht wahr, doch wenn's einmal geschieht, dann auch ordentlich!...«

Die Buben ließen ihr Opfer frei, warfen ihm aber wüthende Blicke, offenbar mit dem Versprechen zu, daß sie wieder über den Kleinen herfallen würden wenn Grip nicht mehr da wäre, und nur die Gelegenheit abwarteten, womöglich beiden etwas auszuwischen.

»Na, Du wirst ganz gewiß verbrannt, Carker! sagte der Findling mit etwas Theilnahme in den Mienen.

– Verbrannt?...

– Ja, in der Hölle, wenn Du Dich nicht besserst!«

Diese Versicherung rief bei dem Taugenichtse freilich nur ein tolles Gelächter hervor, während bei dem Kleinen die Ueberzeugung, daß Carker geröstet werden würde, unerschütterlich feststand.

Das Dazwischentreten Grip's reizte die Rangen selbstverständlich noch mehr und trieb sie an, sich an Beschützer und Beschützten ordentlich zu rächen.

In den Winkeln des Hauses beriethen die schlimmsten Insassen der Ragged-School ihre hinterlistigen Pläne. Grip ließ sie jedoch nicht aus den Augen und blieb, so viel er konnte, in der Nähe des bedrohten Knaben. Für die Nacht nahm er ihn mit nach der Bodenkammer, die er unter den Dachsparren bewohnte War's hier auch kalt und recht dürftig, so blieb der Findling doch gegen die gemeinen Knaben und die schlechte Behandlung der übrigen Rotte geschützt.

Eines Tages lustwandelten Grip und er auf dem Strande von Salthill wo sie sich badeten und der ältere, der des Schwimmens kundig war, seinen kleinen Begleiter darin unterrichtete. O, wie glücklich fühlte sich dieser, in die klare Fluth tauchen zu können, auf der die schönen Schiffe dahintrieben... weit weit weg, bis die weißen Segel am Horizonte verschwanden.

Beide belustigten sich in den langen Wellen, die gegen das Ufer brandeten wobei Grip das Kind an den Schultern hielt und ihm die zum Schwimmer nöthigen Bewegungen lehrte.

Da ließ sich plötzlich von den Uferklippen her ein wahrhaft teuflisches Geheul vernehmen und in der Nähe wurde der ganze Auswurf der Lumpenschule sichtbar.[45]

Es waren nur ein Dutzend, aber die schlimmsten und rohesten Burschen, und natürlich Carker an der Spitze.

Sie schrien so unbändig, weil sie eine flügellahme Möwe entdeckt hatten, die zu entfliehen sachte, was ihr vielleicht noch gelungen wäre, wenn sie Carker nicht mit einem Stein getroffen hätte.

Der Findling stieß einen Aufschrei hervor, als wäre er von dem Wurfe getroffen worden.

»Die arme Möwe!... Das arme Thier!« rief er klagend.

In Grip's Herzen kochte der Zorn auf und er hätte Carker wahrscheinlich eine Tracht Prügel verabreicht, die dieser nicht so leicht vergessen hätte, als er sah, daß das Kind den Strand hinauf mitten unter die Bande eilte und für den Vogel um Erbarmen bat.

»Carker, ich bitte Dich... wiederholte der Kleine... schlage lieber mich, nicht aber die Möwe... nur die Möwe nicht!«

Ein Hagel von Spottreden war die Antwort darauf, als die andern ihn ganz nackt mit den dünnen Beinchen und den vorspringenden Hüftknochen ans Land laufen sahen, während er noch immer rief:

»Gnade... Gnade... für die arme Möwe!«

Keiner hörte auf sein Flehen, sondern alle lachten ihn aus und verfolgten den Vogel weiter, der sich vergeblich von der Erde zu erheben und dann, mühsam auf den Füßen forthüpfend, zwischen den Felsen Schutz zu finden sachte.

Vergeblich.

»Ihr Feiglinge!... Ihr Thierquäler!« rief der Findling ihnen zu. Carker hatte die Möwe an dem einen Flügel gepackt, schwenkte sie herum und warf sie dann in die Luft. Sie fiel wieder zu Boden, wo sie ein andrer ergriff und auf die Strandkiesel schleuderte.

»Grip... Grip!... rief der Findling wiederholt, nimm sie in Schutz, Grip!«

Dieser stürzte sich zwar auf die Rangen, um ihnen den Vogel zu entreißen, er kam jedoch zu spät. Carker hatte der Möwe schon mit dem Absatz den Kopf zertreten.

Ein gellendes Lachen und ein jubelndes Hurrah belohnte diese Heldenthat.

Der kleine Knabe war außer sich. Der Zorn aber übermannte ihn, und in blinder Wuth hob er einen Stein auf und traf damit Carker mitten auf die Brust.[46]

»Ha, das sollst Du mir theuer bezahlen!« brüllte Carker.

Und ehe Grip es verhindern konnte, stürzte er auf den Schwachen zu, zerrte ihn nach dem Strande und schlug nach Kräften auf ihn los.

Während dann die übrigen Grip an Armen und Beinen zurückhielten drückte jener den Kopf des kleinen Knaben unter das Wasser, daß dieser beinahe erstickt wäre.

Als es Grip endlich gelungen war, sich durch hageldicht ausgetheilte Schläge von den Taugenichtsen, die meist heulend auf den Sand hinkollerten, zu befreien, eilte er Carker nach, der natürlich mit der ganzen Bande davonlief.

Zurückkehrend sah er, wie die Wellen den Findling schon fast mit hinausgezogen hatten, als er den halb bewußtlosen Knaben noch im letzten Augenblick erfaßte und emporzog.

Nachdem er ihn tüchtig gerieben, kam der Kleine wieder zu sich. Schnell hüllten sich beide in ihre erbärmliche Kleidung und Grip führte den Kleinen an der Hand mit fort.

Am Ufer lag der muthwillig getödtete Vogel. Da höhlte der Kleine, dem die Thränen in die Augen traten, ein Loch am Uferrande aus und vergrub das arme Thier... er, der selbst ja weiter nichts war, als ein verlassener Vogel... eine arme menschliche Möwe.

Fußnoten

1 Abkürzung des Namens Cecilie.


Quelle:
Jules Verne: Der Findling. Bekannte und unbekannte Welten. Abenteuerliche Reisen von Julius Verne, Band LXIII–LXIV, Wien, Pest, Leipzig 1895, S. 47.
Lizenz:

Buchempfehlung

Klingemann, August

Die Nachtwachen des Bonaventura

Die Nachtwachen des Bonaventura

Erst 1987 belegte eine in Amsterdam gefundene Handschrift Klingemann als Autor dieses vielbeachteten und hochgeschätzten Textes. In sechzehn Nachtwachen erlebt »Kreuzgang«, der als Findelkind in einem solchen gefunden und seither so genannt wird, die »absolute Verworrenheit« der Menschen und erkennt: »Eins ist nur möglich: entweder stehen die Menschen verkehrt, oder ich. Wenn die Stimmenmehrheit hier entscheiden soll, so bin ich rein verloren.«

94 Seiten, 5.80 Euro

Im Buch blättern
Ansehen bei Amazon

Buchempfehlung

Romantische Geschichten III. Sieben Erzählungen

Romantische Geschichten III. Sieben Erzählungen

Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Nach den erfolgreichen beiden ersten Bänden hat Michael Holzinger sieben weitere Meistererzählungen der Romantik zu einen dritten Band zusammengefasst.

456 Seiten, 16.80 Euro

Ansehen bei Amazon