Ponte rotto[81] 1

Eine zerbrochene Brücke, was ist's, kein Wunder am Ende!

Alles vergeht, und der Welt wird's nicht viel besser geschehn.

Dererlei merkt man sich nicht, auch wenn die Brücke sich weigert,

Mit dem gefallnen Geschlecht über die Tiber zu gehn.

Fußnoten

1 Die erste Brücke von Stein, die M. Fulvius, der Censor, und Scipio Africanus über den Tiber führten. Man nannte sie Aemilius, oder Palatinus, oder Senatorius oder Probus, in neuerer Zeit St. Maria. 1598 wurde die Hälfte von den Fluthen des Tibers weggetragen.


Quelle:
Wilhelm Waiblinger: Gedichte aus Italien, Band 2: Oden und Elegien aus Rom, Neapel und Sicilien, Leipzig 1893/1895, S. 81.
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