Almosen[189] 1

Es reicht der Armuth Hand das beste Bettelbrot;

Wer selbst in Drangsal, hilft am rühmlichsten aus Noth,[189]

Und der wird meist von Gott geliebt,

Der, weil er Andern giebt, die Hände selbst läßt leer;

Denn Der, der wenig giebt von Wenigem, giebt mehr,

Als Der, der viel von Vielem giebt.

Fußnoten

1 N.d.ä.A.


Quelle:
Auserlesene Gedichte von Christian Hoffmann von Hoffmannswaldau, Daniel Caspar von Lohenstein, Christian Wernike, Friedrich Rudolf Frhr. von Canitz, Christian Weise, Johann von Besser, Heinrich Mühlpforth, Benjamin Neukirch, Johann Michael Moscherosch und Nicolaus Peucker, Leipzig 1838, S. 189-190.
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