[138] Blumen- und Fruchtmaler.

Van Heem, geb. zu Utrecht 1600, gest. zu Amsterdam 1674.

Mignon, geb. zu Frankfurt a. M 1639, gest. 1679.

Evert van Aalst, geb. 1602 zu Delst, gest. 1658.

Huysum, geb. 1682, gest. 1749 zu Amsterdam.

Ruisch, geb. 1664, gest. 1750.

Roepel, geb. 1679, gest. 1748.

Jan von Os, geb. 1741, gest. 1808.


Bemerkung.


Göthe in seinem hübschen Aufsatz über die Blumenmalerei macht darauf aufmerksam, daß die Blumenmalerei genau zusammenhänge mit der Blumenliebhaberei, welche bekanntlich in Holland sich zur Leidenschaft steigerte. Seit der Zeit des ersten großen Blumenmalers, des Jesuiten Daniel Seghers, der 1590 zu Antwerpen geboren wurde, bis auf den heutigen Tag, zählt man eine ununterbrochene Reihe von geschickten Blumenmalern beiderlei Geschlechts, und allem Anschein nach, wird diese Gattung der Kunst, wenigstens in Holland, in ihrem Ansehn sich behaupten. Gelegentliche Blumenmaler, wie[138] Pausias unter den Alten, gab es mehrere in Holland. So habe ich von Wennix die schönsten Blumen als Beiwerk zu seinen Thierstücken gesehn. Unter den Flamändern malte Jan Breughel in seiner ersten Zeit nichts als Blumen und Früchte; Daniel Seghers war sein Schüler.

Fußnoten

1 Kruzeman im Haag, gegenwärtig einer der geachtersten Portrait- und Historienmaler, italienert, wie früher Karl de Moor, Lairesse und der altere Blumaert.


Quelle:
Ludolf Wienbarg: Holland in den Jahren 1831 und 1832. Erster und Zweiter Theil, Hamburg 1833, S. 140.
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