Cap. 4.

[1931] 1.

Daß also der Herr JESUS Christ der einge grund und boden ist von allen geistlichen gebäun, kein heil zu hoffen ausser sein.

2.

Und in Christo keins, einen schad noch verdammniß zu fürchten hat; Er ist der Ekstein, Eingang, Hort, das Leben, die wahrheit, all's fort.

3.

Diesen Herrn Jesum Christum han selbst die apostel und fortan deren jünger gelehrt allein: deren folger die pfarr'r solln seyn.

4.

Darum war die gerechtigkeit aus dem gesetze so verleid't Sanct Paulo, er mocht sie nicht han; seht Philipper am dritten an.

5.

Die apostel hielten gemein Christum für ihr' grundvest allein, wie mans im folgenden seyn soll, wiewol alle schrift davon voll.

6.

Mit Gottes gnaden, drin ich stund, sagt er einmal2, legt ich den grund; ein'n andern, als der gelegt ist, kan keins legen. Der ist der Christ.

7.

Ihr bürger mit dem heilgen heer, und Gottes haus-volk, auf der seh'r und der apostel grund gefügt, wo Jesus Christ zum ekstein liegt.

Ephes. 2, 19. 20.

8.

Wo ihr geschmekket habt, wie süß und wie freundlich der Herre ist, zu welchem ihr gekommen seyn, als zu dem lebendigen stein;

9.

So heißts in Petri andern brief, der sich auf einen psalm3 berieff, und aufs zwanzigste Jesai: Und Der ekstein ist JESUS hie.

Quelle:
Nikolaus Ludwig von Zinzendorf: Ergänzungsbände zu den Hauptschriften, Band 2, Hildesheim 1964, S. 1931.
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