Antiparallel

[244] Antiparallel bezüglich zweier Geraden A und B einer Ebene heißen zwei sie schneidende Gerade C und D, wenn die vier Schnittpunkte der letzteren mit den ersteren auf einem Kreise liegen, also zwei solche Winkel, wie z.B. α und β in der Figur (zwei nicht an derselben Schnittgeraden liegende innere Gegenwinkel), gleichgroß sind. (Wäre α = y, so wären C und D parallel.) Mit Bezug auf einen schiefen Kreiskegel nennen manche auch irgend zwei nicht parallele Kreisschnittebenen antiparallel. Die Analogie besteht darin, daß durch zwei solche Kreisschnitte eine Kugel gelegt werden kann und jede durch die Spitze gehende Ebene den Kegel in zwei Mantellinien schneidet, bezüglich welcher die Schnittlinien derselben Ebene mit den fraglichen Kreisschnittebenen antiparallel sind.

Mehmke.

Antiparallel
Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 1 Stuttgart, Leipzig 1904., S. 244.
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