Apsidalflächen

[258] Apsidalflächen. Sei irgend eine Fläche gegeben und durch einen willkürlichen Punkt, den Pol, eine die Fläche schneidende Ebene gelegt. In der im Pol auf dieser Ebene errichteten Normalen werde der größte und der kleinste Radiusvector der Schnittkurve – man nennt sie Apsidalradien – abgetragen. Wenn die Schnittebene sich dann in beliebiger Weise um den Pol dreht, so beschreiben die Endpunkte der abgetragenen Strecken die sogenannte Apsidalfläche der gegebenen Fläche in bezug auf den angenommenen Pol. Die Apsidalfläche einer Fläche zweiten Grades, die einen Mittelpunkt besitzt, in bezug auf letzteren als Pol, ist eine Wellenfläche.


Literatur: Salmon, G., und Fiedler, W., Analytische Geometrie des Raumes, 2. Teil, 3. Aufl., Leipzig 1880, Artikel 255 u. ff.

Mehmke.[258]

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 1 Stuttgart, Leipzig 1904., S. 258-259.
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