Ballonwinden

[541] Ballonwinden, besondere Windekonstruktionen für Fesselballons.

Der vom Fesselballon ausgeübte Zug unterliegt sowohl seiner Richtung wie seiner Kraft nach einem fortwährenden Wechsel. Das Kabel muß demnach über eine Rolle zum Ballon geführt werden, die sich nach jeder Richtung willig neigt und derart konstruiert ist, daß das Kabel sich im Rollengehäuse nicht klemmen kann. Ferner muß das Kabel unterhalb der Rolle in möglichst gleichartiger Spannung gehalten werden, damit es sich ordnungsmäßig auf der Trommel auf- und abwickeln läßt. Für größere Ballons geschieht das Auflassen und Einholen der Ballons mittels Maschinenbetriebs. Für Kriegszwecke sind die Winden auf Wagen montiert.

Moedebeck.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 1 Stuttgart, Leipzig 1904., S. 541.
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