Bolometer

[229] Bolometer (Strahlungsmesser). In die beiden Zweige einer Wheatstoneschen Brücke sind seine Streifen von Platin, Stahl oder Palladiumblech eingeschaltet; die geringste Erwärmung des einen Streifens hat einen Galvanometerausschlag zur Folge. Die Empfindlichkeit der Methode geht bis 1/100000° C. Diese thermische Wage gestattet besonders, durch Verschiebung des Streifens im Spektrum die Wärmewirkung und selbst die Fraunhoferschen Linien im Infrarot zu bestimmen. Das Flächenbolometer unterscheidet sich vom Linienbolometer dadurch, daß statt eines eine große Zahl in einer Ebene parallel nebeneinander liegender, hintereinander verbundener Metallstreifen verwendet ist.


Literatur: [1] Svanberg, A.F., Pogg. Ann., 84, 1851, S. 411 ff. – [2] Langley, S.P., Chem. News, 43, 1881, S. 6 und 7. – [3] Lummer, O., und Kurlbaum, F., Wied. Ann., 46, 1892, S. 204 ff.

Aug. Schmidt.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 2 Stuttgart, Leipzig 1905., S. 229.
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