Brettverkleidung

[297] Brettverkleidung, Belag von Wänden (s. Fig. 1), Pforten, Ecken u.s.w. mit glatten, auch profilierten Brettern, im Gegensatze zu gestemmter Holzverkleidung (Täfelung).

Nachstehende Wandverkleidung aus dem alten Zunfthaus zum Rosgarten (1454), dem heutigen Städtischen Museum in Konstanz, besteht außer den senkrecht stehenden Wandbrettern mit Fugenleisten aus ringsumlaufenden Ortfriesen, von denen der unter der gewölbten Balkendecke[297] hinziehende mit ausgeflogenem Spitzbogensims versehen ist, der die Fugenleisten aufnimmt. Der zwischen Mauer und Verkleidung befindliche Hohlraum enthält Querlatten zur Befestigung der Verkleidung (vgl. Fig. 2).

Weinbrenner.

Fig. 1.
Fig. 1.
Fig. 2.
Fig. 2.
Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 2 Stuttgart, Leipzig 1905., S. 297-298.
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Faksimiles:
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