Chromeisenerz

[453] Chromeisenerz, Chromeisenstein, Chromit, wesentlich Eisenoxydulchromoxyd (FeMgCr)O + (Cr2Al2Fe2)O3 (40–65% Cr2O3), kristallisiert regulär; meist derb oder körnig; schwarz mit braunem Strich, unvollkommen metallglänzend, undurchsichtig; bisweilen magnetisch, wenn mit Magneteisen gemengt. Härte 5,5–6,5, spez. Gew. 4,0–4,6.

Unschmelzbar vor dem Lötrohr, doch wird es beim Glühen magnetisch. Viel feuerfester als Platin; von Säuren wird es nicht angegriffen. Mit Pottasche oder Salpeter unter Bildung von chromsaurem Kali aufschließbar. Ist mit Serpentin und ähnlichen Umwandlungsprodukten vergesellschaftet. Dient vorwiegend zur Herstellung von Chrompräparaten (Farben), auch wegen seiner schweren Schmelzbarkeit als Seitenfutter der Martinöfen in der Eisenverhüttung. Analysen s. Tonindustrie-Zeitung 1893, XVII, 372.

Leppla.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 2 Stuttgart, Leipzig 1905., S. 453.
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