Einsetzen

[249] Einsetzen des Schmiedeeisens (Einsatzhärten), dasjenige Verfahren, durch das Gegenstände aus Schmiedeeisen oberflächlich in Stahl verwandelt werden, um ihnen eine größere Härte und schönere Politur geben zu können.

Die einzusetzenden Gegenstände werden zu diesem Zwecke in geeigneten Behältern oder Büchsen mit Holzkohlenpulver, Knochenkohle, Horndrehspänen, gerösteten Lederabfällen, Blutlaugensalz u.s.w. kürzere oder längere Zeit erhitzt bezw. geglüht und dann in Wasser abgekühlt oder abgeschreckt. (Vgl. Schweißeisen.) Durch das Einsetzen wird besonders deshalb die Politurfähigkeit erhöht, weil die Masse ein seines, gleichmäßiges Korn erhalten hat.

F. Hoch.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 3 Stuttgart, Leipzig 1906., S. 249.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: