Fischschiefer

[44] Fischschiefer, in der Geologie an verfeinerten Fischresten reiche Schiefertone oder Mergel, die zumeist dunkle Farben besitzen und reich an Bitumen oder Asphalt sind.

Diese Kohlenwasserstoffe dürften aus der Verwesung von Organismen (Fischen) hervorgegangen sein. Solche Fischschiefer treten in verschiedenen Schichten auf, so in der oberen alpinen Trias, in der Kreideformation, endlich im älteren Tertiär. Wichtig sind die eocänen Fischschiefer der nördlichen Karpathen wegen ihres hohen Petroleumgehaltes: Gegend von Ropianka, Boryslaw, Skole in Galizien. Es sind ölreiche Schiefertone, die von ölfreien Sandsteinen über- oder unterlagert werden.

Leppla.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 4 Stuttgart, Leipzig 1906., S. 44.
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