Fundamentprüfer

[208] Fundamentprüfer, Vorrichtungen, die es ermöglichen sollen, die Tragfähigkeit des Baugrundes zu untersuchen.

Am bekannteren ist der Fundamentprüfer von Mayer. Er besteht aus drei zusammensetzbaren Hauptteilen: aus dem Preßstempel p, aus einem Federdynamometer a und aus einer[208] Stange b c, die p und a verbindet. Mit Hilfe des Federdynamometers wird gegen den zu untersuchenden Baugrund der Druck ausgeübt, und das Ablesen des letzteren findet an der Skala m mittels des verschiebbaren, bloß durch Reibung festgehaltenen Indexschlittens n, der in jeder Lage stehen bleibt, statt. Die Vorrichtung ist nur in frisch ausgeschachteten Baugruben anzuwenden. Da der Preßstempel eine verhältnismäßig kleine Aufstandfläche besitzt, so ist unter Umständen das seitliche Ausweichen des Baugrundes und dadurch die Beeinträchtigung der Messungsergebnisse zu befürchten.


Literatur: Deutsche Bauzeitung 1897, S. 291; Zentralbl. d. Bauverw. 1897, S. 427, 439, 452; Oesterr. Monatsschr. s.d. öffentl. Baudienst 1897, S. 126; Baugewerks-Ztg. 1897, S. 583; Zeitschr. d. österr. Ing,- u. Arch.-Vereins 1900, S. 673.

Schmitt-Darmstadt.

Fundamentprüfer
Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 4 Stuttgart, Leipzig 1906., S. 208-209.
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