Gewindeschneidkopf

[492] Gewindeschneidkopf, eignet sich zum Schneiden von Gewinde auf Drehbänken und Schraubenschneidmaschinen und wird mit zwei, drei oder meist vier von Hand oder selbsttätig sich öffnenden auswechselbaren Schneidbacken ausgerüstet.

Fig. 1 zeigt einen solchen letztbezeichneter Art für Außengewinde von Ludw. Löwe & Co., A.–G., Berlin, Fig. 2 und 3 zwei Ausführungsformen für Innengewinde der Berliner Präzisionswerkzeug- und Maschinenfabrik, Berlin, bezw. von de Fries & Co., A.–G., Düsseldorf. Sobald die Bewegung des Schneidkopfes in axialer Richtung durch Anschlag verhindert wird, öffnen sich die Backen selbsttätig, so daß das Arbeitsstück freigegeben wird und der Gewindeschneidkopf über die eingeschnittenen Gewindegänge desselben hinweg zurückgezogen werden kann. – Von den bestehenden deutschen Patenten sind zu nennen für selbsttätige Ausrückung der Schneidbacken und Freigabe des geschnittenen Gewindes: Nr. 105419, 107899, 121452, 125228, 125229, 126511, 138956, 150678, 151559, 156323.

Dalchow.

Fig. 1., Fig. 2.
Fig. 1., Fig. 2.
Fig. 3.
Fig. 3.
Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 4 Stuttgart, Leipzig 1906., S. 492.
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