Glaspapier

[555] Glaspapier, Bogen selten, widerstandsfähigen Papiers, auf welchen mittels einer Leimlösung pulverisiertes Glas in verschiedenen Feinheiten befestigt ist.

Es wirkt in der Weise wie eine außerordentlich seine Feile, indem das aufgesiebte, befestigte Glas eine rauhe Oberfläche bildet, und sind die sehr scharfen, schneidenden Kanten des Glases geeignet, weichere Materialien als Glas selbst zu schleifen. Je nachdem das Papier zum seinen oder groben Schleifen benutzt werden soll, erzeugt man dasselbe auch in verschiedenen Feinheiten, und zwar gewöhnlich in zehn Abstufungen, vom feinsten Mehl bis zu Körnchen des Glases mit etwa 1/2 mm Durchmesser. Hauptwert ist auf festes, zähes Papier, auf guten Leim und gleichmäßige Körnung zu legen.

Andés.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 4 Stuttgart, Leipzig 1906., S. 555.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika