Glaspapier

[388] Glaspapier, zerschnittene Hausenblase weicht man in Regenwasser ein; ist sie hinreichend aufgequollen, so wird sie in eine dickflüssige Masse aufgelöst u. auf eine Glasplatte gegossen, die man vorher erwärmte u. auf einer Seite mit einer dünnen Schicht Olivenöl überzog; dann preßt man beide Lagen so aneinander, daß der Leim zwischen denselben zu einer dünnen Lage ausgebreitet ist. Nach dem Erkalten der Gallerte wird die obere Platte abgehoben u. nach dem Trocknen das G. auch von der anderen abgezogen; man überreibt es dann mit einem ölbenetzten Wollentuche.

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Pierer's Universal-Lexikon, Band 7. Altenburg 1859, S. 388.
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