Gleishammer

[567] Gleishammer (Parallel-, Prismen- und Rahmenhammer), Maschinenhammer, der in geraden, meist senkrechten Gleisen geführt wird.

Um den Hammer für verschiedene Zwecke benutzen bezw. seine Bahn ändern zu können, ist die durch ihre lebendige Kraft wirksame Masse (Hammerbär) nicht fest mit der Hammerbahn verbunden, sondern leicht auswechselbar an dem Teil angebracht, der das Hauptgewicht enthält. Der Hammerbär wird durch ein biegsames Band (Fallwerk) oder durch eine steife Stange (Reibungshammer) gehoben und fällt aus einer bestimmten Höhe auf das Arbeitsstück hinab. Ausgedehnte Anwendung findet der Maschinenhammer als Dampfhammer, bei dem der Hammerbär mit der Kolbenstange eines Dampfzylinders fest verbunden ist. An Stelle des Dampfes findet sich als Triebkraft zuweilen Preßluft und die Explosionskraft von Pulver und Leuchtgas.


Literatur: Karmarsch-Fischer, H., Mechanische Technologie, Leipzig 1891.

Dalchow.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 4 Stuttgart, Leipzig 1906., S. 567.
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