Hausmarke

[795] Hausmarke, Zeichen an Häusern, um deren Besitz zu vermerken.

Seit der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts fast in ganz Europa gebräuchlich. Charakteristisch an derselben ist ein senkrechter Strich (das Fulcrum), an den sich andre Formen anschließen, so daß Buchstaben, griechische Kreuze, Merkurstäbe, Maueranker, Krähenfüße u.s.w. entstehen; später kamen Dreiecke, Vierecke, Pentagramme, Werkzeuge u.s.w. hinzu. Sie dürfen nicht mit den Steinmetzzeichen verwechselt werden.

Weinbrenner.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 4 Stuttgart, Leipzig 1906., S. 795.
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