Ionisation

[389] Ionisation. In neuerer Zeit wird mit Ionisation fast ausschließlich die elektrolytische Dissoziation von Gasen bezeichnet, die Erscheinung, daß die Moleküle in Ionen gespalten sind, das Gas infolgedessen die Elektrizität leitet.

Ultraviolette, Röntgen-, ferner α-, β- und γ-Strahlen bewirken Ionisation der Gase. Auch ist jedes Ion fähig, sobald es eine bestimmte Geschwindigkeit erlangt hat, durch Zusammenprall mit einem Gasteilchen dasselbe in neue Ionen zu zerlegen (sogenannte Stoßionisation). Literatur: Starke, Experimentelle Elektrizitätslehre, Leipzig 1910.

Wietzel.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 9 Stuttgart, Leipzig 1914., S. 389.
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