Kainit

[281] Kainit, ein Mineral, Chlorkalium und Magnesiumsulfat KCl + MgSO4 + 3H2O (15,7% K 14,3% Cl, 16,1% MgO, 32,2% SO3, 21,7% H2O), kristallisiert monoklin; meist eine derbe, gelbe bis graue, durchscheinende, körnige Masse. Spez. Gew. 2,13. Wird an der Luft nicht feucht. In Wasser leicht löslich. Aus der Lösung scheidet sich beim Eindampfen aber nicht wieder Kainit, sondern Pikromerit, wasserhaltiges Kalimagnesiasulfat aus. Der Kainit bildet einen wesentlichen Bestandteil der sogenannten Abraum- oder Kalisalze (s.d.) bei Staßfurt und Kalucz (Galizien) und wird wie diese vornehmlich als Düngemittel verwendet.[281]

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 5 Stuttgart, Leipzig 1907., S. 281-282.
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