Kuppelöffnung

[791] Kuppelöffnung. Bei dem ringförmigen Aufbau des Kuppelgewölbes ist jede Schichte in sich verspannt und im Gleichgewicht. Es kann also gegen den Scheitelpunkt hin eine beliebig große Oeffnung angeordnet werden. Im nördlichen Klima ist Sorge zu tragen für einen das Licht wenigst hemmenden Abschluß der Oeffnung durch ein Oberlicht. Bei den berühmten französischen Kuppeln ist über der weiten Oeffnung der unteren Kuppel eine zweite Kuppel mit seitlichem Unterlicht gespannt, welche zur Aufnahme einer Deckenmalerei dient.


Literatur: Isabelle, Les édifices circulaires etc., Paris 1843.

Weinbrenner.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 5 Stuttgart, Leipzig 1907., S. 791.
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