Lochzange

[186] Lochzange, kleiner in Zangenform ausgeführter Hebeldurchschnitt (s. Durchschlag), bei welchem Stempel und Lochring bezw. Ausschlageisen und Unterlage einander gegenüber auf den Innenseiten des Maules angebracht sind. Wegen der geringen auszuübenden Kraft eignet sich dieses Mittel nur für sehr dünnes Blech, Pappe u. dergl. und für Löcher von unbedeutender Größe, z.B. bei Kupierzangen für Eisenbahnbillette u.s.w. Um ein und dieselbe Zange für Löcher von verschiedener Weite gebrauchen zu können, sind oft entweder Stempel und Matrize auswechselbar gemacht oder es sind mehrere Locheisen in Gestalt eines zu schaltenden Sternes in dem einen Zangenbacken drehbar angeordnet.

E. Müller.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 6 Stuttgart, Leipzig 1908., S. 186.
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