Luftloch

[494] Luftloch wird die Luftmasse genannt, in welcher ein Flugapparat während des Fluges plötzlich senkrecht »durchsackt«.

Der Vorgang erklärt sich dadurch, daß das Flugzeug plötzlich in eine Luftmasse eintritt, deren Bewegung mit der eignen des Flugzeuges zusammen eine Relativbewegung ergibt, die zu klein ist, um das Flugzeug mit der Belastung zu tragen. Das Durchsacken dauert nur so lange, bis das mit gewisser Trägheit versehene Flugzeug innerhalb der mit Eigenbewegung behafteten Luftmasse wieder die alte Eigengeschwindigkeit angenommen hat.

Béjeuhr.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 9 Stuttgart, Leipzig 1914., S. 494.
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