Magnesiumchlorid [2]

[504] Magnesiumchlorid (Chlormagnesium), MgCl2. –

Geschmolzen liefert es durch stärkeres Erhitzen in Gegenwart von Wasserdampf Salzsäure. In wenig Wasser gelöst, ergibt es durch Mischen mit Magnesia, MgO, den sogenannten Sorel-Zement, Magnesiazement (s. Bd. 6, S. 275). – Bis auf MgCl2 4H2O eingedampft, liefert es mit industrieller Chlormagnesiumendlauge ziemlich rasch kristallisierenden künstlichen Bischofit (MgCl2, 6H2O), der beim Mehnerschen Verfahren mit Füllstoffen zur Kaliendlaugenverwertung als Bergwerksversatz dient.

Moye.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 9 Stuttgart, Leipzig 1914., S. 504.
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