Meßmaschinen

[381] Meßmaschinen, Vorrichtungen zur Ermittlung des Längenmaßes von Stückwaren aus verschiedenem Fasermaterial bei gleichzeitigem Aufwickeln bezw. Legen der Stücke. Früher wurde das Messen von Hand vorgenommen, da die ersten Maschinen sehr ungenaue Resultate ergaben. Seit längerer Zeit aber sind die Meßmaschinen so verbessert [1], daß sie infolge der Zeitersparnis fast allgemein Anwendung finden.

Eine vielfach im Gebrauche stehende Meß- und Wickelmaschine, die hauptsächlich für glatte doublierte Waren dient, besitzt einen großen gewölbten Ueberziehtisch mit Meßrad, das eine Zählscheibe trägt. Die Aufwicklung der Ware erfolgt auf einem abnehmbaren Brettchen, das zwischen Backen mittels Flügelschrauben eingespannt wird. Die Maschine kann für Hand- und Riemenbetrieb eingerichtet werden.


Literatur: [1] Grothe, H., Die Appretur der Gewebe, Berlin 1882, S. 796.

A. Singer.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 6 Stuttgart, Leipzig 1908., S. 381.
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