Melilith

[361] Melilith, Mineral, Tonerde-Eisenoxyd-Kalksilikat mit kleinen Mengen von Magnesia und Natronsilikat von schwankender Zusammensetzung (bis 32% CaO).

Kristallisiert tetragonal. Gelb bis weiß, glas- bis fettglänzend, durchsichtig bis durchscheinend. Härte 5–5,5; spez. Gew. 2,9–2,95. Wird von Säuren leicht zersetzt unter Abscheidung gallertartiger Kieselsäure. Ziemlich selten und zwar in jüngeren Eruptivgesteinen, besonders als Hauptgemengteil in dem Melilithbasalt, einem aus Augit, Olivin und Melilith bestehenden Gestein der jüngeren und jüngsten Eruptionsepochen (Schwäbische Alb, Hegau, Böhmen u.s.w.). Sie gehören zu den an Kieselsäure ärmsten, an Eisenoxyd, Kalk und Magnesia reichsten und spezifisch schwersten (2,9–3,1) Eruptivgesteinen.

Leppla.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 6 Stuttgart, Leipzig 1908., S. 361.
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