Eisenoxyd

[369] Eisenoxyd, Eisensesquioxyd oder Ferrioxyd entspricht seiner Zusammensetzung nach der Formel Fe2O3.

Je nach seiner Bildungsweise bildet es ein amorphes, erdiges, braunrotes Pulver oder tiefrote, violette und fast schwarze Massen. Die dichteren, besonders Naturprodukte, treten auch kristallisiert auf. In Wasser sind alle Formen dieses Oxydes unlöslich; auch in Säuren sind sie nur schwer löslich. Unter den natürlich vorkommenden Eisenoxyden sind zu nennen: Roteisenstein (s. Roteisenerz), roter Glaskopf und Eisenglanz. Künstlich erhält man es als Röstrückstand von Schwefelkies bei der Schwefelsäurefabrikation und als Rückstand bei der Herstellung das rauchenden Vitriolöls. Die natürlichen Eisenoxyde dienen hauptsächlich zur Eisenerzeugung, die auf künstlichem Wege dargestellten als Farben (Berlinerrot), Polir- und Schleifmittel.

(Borchers) Bujard.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 3 Stuttgart, Leipzig 1906., S. 369.
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