Meteorite

[413] Meteorite, Meteorsteine, Mondsteine, Aerolithe, kosmische Körper, welche in Klumpen- oder Staubform, zumeist unter starkem Geräusch und in erhöhter Temperatur auf die Erde niederfallen.

Ihre Beschaffenheit ähnelt vielfach irdischen Gesteinen, jedenfalls fehlen in ihnen nichtirdische chemische Elemente. Die Steinmeteoriten bestehen aus Feldspat, Augit, Oliyin, Enstatit, Bronzit, Quarz, Tridymit, Magnetit, Chromeisen, Magnetkies, Graphit u.s.w.; die Eisenmeteorite aus Schwefeleisen, Eisenchlorür, Nickeleisen. Außerdem trifft man noch Schwefelcalcium, Phosphor-, Chrom- und andre Verbindungen in den Meteoriten. Die Außenfläche der Meteorite wird oft von einer schwarzen, glasartigen Rinde gebildet, welche narbenartige Vertiefungen zeigt. Die Größe reicht bis zu 7000 kg. Ihre Herkunft wird zerfallenen und aufgelösten Kometen zugeschrieben.


Literatur: Cohen, E., Meteoritenkunde, Stuttgart 1894; Wülfing, Die Meteoriten, Tübingen 1897.

Leppla.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 6 Stuttgart, Leipzig 1908., S. 413.
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