Magnetkies

[282] Magnetkies (Pyrrhotin), Mineral, Schwefel-Eisenverbindung Fe7S8 (69,5% Fe), zuweilen Nickel (bis 5%) enthaltend.

Kristallisiert hexagonal prismatisch, außerdem meist derb, körnig und dicht. Bronzegelb, rasch tombakbraun anlaufend. Strich dunkelgrau; metallglänzend und undurchsichtig. Stark magnetisch; spröd; Härte 31/2–41/2 spez. Gew. 4,4–4,7. Vor dem Lötrohr schmelzbar zu schwarzer magnetischer Kugel. Löslich in Salzsäure unter Entweichen von Schwefelwasserstoff und Abscheidung von Schwefel. Verwittert zu Eisenvitriol ähnlich wie Schwefelkies. Auf Gängen in kristallinen Schiefern (Schweden, Bayrischer Wald u.s.w.), Wird zur Darstellung von Schwefelsäure und Eisenvitriol, aber auch zur Nickelgewinnung benutzt.

Leppla.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 6 Stuttgart, Leipzig 1908., S. 282.
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