Momentenkurven

[477] Momentenkurven stabförmiger Träger (s.d.) für bestimmte Beladungen entstehen, wenn von einer horizontalen Abszissenachse aus die Angriffsmomente (s.d.) Mx aller Querschnitte bei den Abszissen x ihrer Achspunkte als Ordinaten aufgetragen werden (s. z.B. Bd. 1, S. 504, Fig. 3 u. 4). Ist die Belastung veränderlich und trägt man die positiven oder negativen Grenzwerte (s.d.) der Momente Mx bei den Abszissen x auf, so entstehen Kurven der positiven oder negativen Maximalmomente (z.B. Bd. 1, S. 511, Fig. 11, und S. 522, Fig. 5). In analoger Weise werden Kurven der Vertikalkräfte Vx (z.B. Bd. 1, S. 504, Fig. 3 und 4) und der Grenzwerte max pos Vx und max neg Vx hergestellt (z.B. Bd. 1, S. 511, Fig. 11, und S. 522, Fig. 6). Alle diese Kurven finden besonders bei Balkenträgern (s. Bd. 1, S. 503, 507, 518) Verwendung.

Weyrauch.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 6 Stuttgart, Leipzig 1908., S. 477.
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