Ottweiler Schichten

[784] Ottweiler Schichten, die obere, flözarme, ca. 1000 m mächtige Abteilung der Steinkohlenformation (s.d.) im Saar-Nahe-Gebiet.

In den tiefsten (Leaia-) Schichten und höchsten Schichten werden einige Steinkohlenflöze abgebaut, von denen die tiefen 1–2 m mächtig sind und eine magere zu Hausbrand geeignete Kohle liefern. Die grauen und roten, fein- und grobkörnigen, kaolin- und feldspatreichen Sandsteine (Arkose), neben roten Schiefertonen die Hauptgesteine der Abteilung, werden in den tieferen Schichten zu Hochbauten viel benutzt, gelten jedoch nicht als sehr druckfest und wetterbeständig. (Brüche bei Schiffweiler, Ottweiler u.s.w.) Die Schiefertone werden zur Ziegel- und Backsteinbrennerei verwendet; manche weiße kaolinreiche Sandsteine dienen zur Schamotteerzeugung.

Leppla.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 6 Stuttgart, Leipzig 1908., S. 784.
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