Papierfransenschneidmaschine

[2] Papierfransenschneidmaschine, Maschine zur Herstellung gleich langer und breiter Fransen an den Kanten der verschiedensten Konditor-, Luxus- und Buntpapiere.

Die von Hugo Kretschmann, Berlin, gebaute Maschine besteht aus einer Klemmvorrichtung, in welche vier bis acht Bogen des mit Fransen zu verfehlenden Papiers mit freier Kante eingeklemmt werden. Parallel zu der Papierkante wird der von zwei runden Stangen geführte und durch eine Schraubenspindel in jeder Zeiteinheit um eine bestimmte Länge verschobene Schneidapparat bewegt, der aus einem feststehenden und einem beweglichen Scherbacken besteht. Die Länge und Breite der Fransen kann durch eine Einstellung des Schneidapparats reguliert werden. Die letztere variiert von 0,7–5,5 mm, die Länge bis 20 cm. Bei achtfachem Papier können bis zu 6500 Fransen pro Minute hergestellt werden.

Kraft.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 7 Stuttgart, Leipzig 1909., S. 2.
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