Selbstschlußhähne, -ventile

[78] Selbstschlußhähne, -ventile kommen sowohl als Zapfhähne wie auch als Durchgangshähne (Durchgangsventile) bei Wasserleitungen vor. Beispiele von letzteren sind die Kugelfallhähne (s.d.).

Bei niederem Druck lassen sich einfache Ventilkonstruktionen mit Federschluß anwenden, bei denen der Wasserdruck über dem Ventil sitzt; das Oeffnen geschieht durch Drücken auf einen Knopf oder Hebel. Andre Konstruktionen mit Entfaltung des Ventils durch Gegenkolben sind für höheren Druck vielfach ([1], [2]) konstruiert worden, doch blieb deren Anwendung eine beschränkte, da ihre Empfindlichkeit gegen zufällige Verstopfungen durch Sandkörner u. dergl. zu groß ist.


Literatur: [1] Berkowitsch, A., Ueber Selbstschlußventile, Journ. für Gasbel. und Wasservers. 1879, Bd. 22, S. 571 ff. – [2] Vgl. a. die D.R.P. Nr. 1755, 2710, 3681, 3809, 4003, 4294, 4329, 4370, 4440, 4526, 4538, 4762, 4857, 5135, 5403, 5530, 6152, 6859, 8030, 9386, 9784, 12074, 13290, 13847, 15349, 17552, 19694, 21673, 26051, 26244, 26808, 29682, 30098, 31954, 33806, 36238, 41260, 43253, 45114, 46182, 48064, 51083, 52621, 54294, 54295, 66245, 67413, 68162, 71111, 73253, 76466.

C. Blecken.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 8 Stuttgart, Leipzig 1910., S. 78.
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