Solidoniafaser

[590] Solidoniafaser [1].

Kunstseidenabfälle werden durch Wolfen, Krempeln und Kämmen der Wiederverwendung zugeführt. Mit Baumwolle oder Schafwolle versponnen sind sie eine gute Streckfaser für diese. Je nach dem Arbeitsprozeß, den sie bereits durchgemacht haben, kommen solche Abfälle gewolft in Form von Flocken, gekrempelt als Vließ oder gekämmt als Kammzug unter dem Namen Solidoniafaser (von der Deutschen Faserstoffgesellschaft m. b. H. Fürstenberg in Mecklenburg) in den Handel.


Literatur: [1] Leipz. Monatsschr. s. Textilindustrie 1916, S. 21. – Zeitschr. f. d. ges. Textilindustrie 1919, S. 396.

E. Müller.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 1 Stuttgart, Leipzig 1920., S. 590.
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