Steinklammern

[285] Steinklammern, Gußstäbe oder besser schmiedeeiserne Flachstäbe, deren Enden (»Füße«) umgebogen und gewöhnlich aufgehauen oder aufgerauht sind. [285]

Sie werden so in die obere Lagerfläche zweier Steine eingelaufen, daß die 25–40 mm langen Klammerfüße in je ein entsprechend großes und tiefes Loch eingreifen, in welchem sie mit Blei, Schwefel, Gips, Zement, Asphalt oder Steinkitt befestigt werden. In besonderen Fällen, und zwar wenn Quader mit einer Backsteinhintermauerung zu verbinden sind, oder wenn mehr als zwei Steine verbunden werden sollen, erhalten die Steinklammern entgegengesetzt umgebogene oder gegabelte Enden.

L. v. Willmann.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 8 Stuttgart, Leipzig 1910., S. 285-286.
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