Thorium

[544] Thorium Th, Atomgew. 232,5. Graues, grell leuchtend verbrennbares Pulver von 11,0 spez. Gew.

Seine Verbindungen kommen in der Natur vor im Thorit (ThO2, SiO2 + 2H2O), in einigen andern seltenen Mineralien und im Monazit (s.d., Bd. 6, S. 480). Feingemahlener Monazit wird mit Schwefelsäure aufgeschlossen und sämtliche Erden durch Oxalsäure als Oxalate gefällt, die nach verschiedenen Methoden voneinander getrennt werden. Das reine Thoriumsulfat wird schließlich durch Baryumnitrat in Thoriumnitrat umgesetzt, dessen Lösung zum Imprägnieren der Auerlichtstrümpfe dient und das bei dem Ausbrennen der Strümpfe in Thorerde, Thoriumdioxyd, ThO2, übergeht.

Moye.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 8 Stuttgart, Leipzig 1910., S. 544.
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