Tubenpressen

[631] Tubenpressen dienen zur Herstellung der zylindrischen, dünnwandigen, am einen Ende offenen, am andern mit einem hohlen Gewindezapfen versehenen röhrenartigen Hohlkörper (Tuben aus Zinn, Blei, verzinntem Blei) zur Aufnahme von Salben, Farben u.s.w.

Ihrer Bauart nach sind die Tubenpressen Exzenter- oder Kniehebelpressen (s. Pressen). Als Werkzeuge (s. die Figur) tragen sie am Stößel einen Stempel und eine am Tisch befestigte Matrize, in die das zur Herstellung der Tube dienende runde Plättchen (aus Zinn, Blei, verzinntem Blei) eingelegt wird. Beim Niedergang des Stempels durchlocht der Stempel mit seiner Spitze das Plättchen, preßt das Metall in die Matrize, wobei ein Teil des Materials sich an dem Stempel durch den Hohlraum zwischen Matrize und Stempel entlang schiebt. Die Plättchen müssen vollkommen fettfrei sein.

A. Widmaier.

Tubenpressen
Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 8 Stuttgart, Leipzig 1910., S. 631.
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